Es ist schwer zu verstehen, weshalb Ulla Schmidt nichts dagegen ausrichten kann.
Dazu paßt auch folgender Artikel:
Ärzte-Import gegen Praxissterben in Sachsen
ANWERBUNG Zahl der ausländischen Ärzte steigt
Die Zahl ausländischer Ärzte war in Ostdeutschland noch nie so hoch wie heute. Laut Sächsischer Ärztekammer waren es zu Jahresbeginn 1.061 Ärzte aus 83 Nationen. Das ist ein Fünftel mehr als zwei Jahre zuvor. 813 Kollegen arbeiten in Krankenhäusern. Ambulant sind 55 (2005: 37) tätig. Das ist relativ wenig. Aber der Zuwachs schlägt nut mehr als 35 Prozent kräftig zu Buche.
Spitzenreiter unter den Herkunftsländern ist Polen mit 159 Ärzten, vor der Slowakei (121) und Russland (95). Im Gegensatz zu 62 Österreichern, von denen viele wegen der Weiterbildung kamen, handelt es sich meist um gestandene Fachärzte. Die polnischen Kollegen sind mit 13 in ambulanten Einrichtungen Tätigen auch hier Spitzenreiter. Das hat mit meist guter Sprachkenntnis zu tun. Der gemeinsame Kulturkreis, traditionelle Beziehungen von Kommunen und Institutionen fallen ins Gewicht. Auch die Nähe zur Heimat und den Familien spielt eine Rolle.
In der Kleinstadt Torgelow bündeln sich diese Faktoren. Vier polnische Kollegen haben Praxen übernommen, wo alteingesessene Ärzte in Ruhestand gingen. Die Stadt suchte gezielt bei den Nachbarn. Ärzte kommen gern, weil sie in Mecklenburg-Vorpommern, selbst bei nur 80 Prozent West-Honorar, immer noch zehnmal so viel wie in Polen verdienen. Die Patienten schätzen die Qualität ihrer neuen Ärzte.
Davon kann Thüringen nur träumen. Zwar werden auch hier 472 ausländische Kollegen gezählt. Das sind 275 Prozent mehr gegenüber 2001. Im ambulanten Bereich, wo 100 Hausarztpraxen verwaist sind, Wege zum Facharzt in ländlichen Gebieten immer länger werden, spürt man davon allerdings nichts. Hoffnungen werden auf Österreicher gesetzt. Aber, dass die sich nach Facharztausbildung mehr ans Grüne Herz Deutschlands gebunden fühlen als die Hiesigen, darf man wohl füglich unter Märchen ablegen. Jürgen Grubitzsch
Spitzenreiter unter den Herkunftsländern ist Polen mit 159 Ärzten, vor der Slowakei (121) und Russland (95). Im Gegensatz zu 62 Österreichern, von denen viele wegen der Weiterbildung kamen, handelt es sich meist um gestandene Fachärzte. Die polnischen Kollegen sind mit 13 in ambulanten Einrichtungen Tätigen auch hier Spitzenreiter. Das hat mit meist guter Sprachkenntnis zu tun. Der gemeinsame Kulturkreis, traditionelle Beziehungen von Kommunen und Institutionen fallen ins Gewicht. Auch die Nähe zur Heimat und den Familien spielt eine Rolle.
In der Kleinstadt Torgelow bündeln sich diese Faktoren. Vier polnische Kollegen haben Praxen übernommen, wo alteingesessene Ärzte in Ruhestand gingen. Die Stadt suchte gezielt bei den Nachbarn. Ärzte kommen gern, weil sie in Mecklenburg-Vorpommern, selbst bei nur 80 Prozent West-Honorar, immer noch zehnmal so viel wie in Polen verdienen. Die Patienten schätzen die Qualität ihrer neuen Ärzte.
Davon kann Thüringen nur träumen. Zwar werden auch hier 472 ausländische Kollegen gezählt. Das sind 275 Prozent mehr gegenüber 2001. Im ambulanten Bereich, wo 100 Hausarztpraxen verwaist sind, Wege zum Facharzt in ländlichen Gebieten immer länger werden, spürt man davon allerdings nichts. Hoffnungen werden auf Österreicher gesetzt. Aber, dass die sich nach Facharztausbildung mehr ans Grüne Herz Deutschlands gebunden fühlen als die Hiesigen, darf man wohl füglich unter Märchen ablegen. Jürgen Grubitzsch
aus Ärztliche Praxis Nr. 21, 20. Mai 2008
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