Mittwoch, 15. Juni 2011

Der amerikanische Traum lockt

Im 19. Jahrhundert war Europa von gesellschaftlichem Wandel geprägt. Die Bevölkerung bekam diesen Umbruch täglich zu spüren: Arbeitslosigkeit, Platzmangel und fehlende Bürgerrechte ließen viele Menschen von einem besseren Leben träumen. Die USA versprachen Arbeit, Land und Freiheit, was eine Massenauswanderung in die Neue Welt zur Folge hatte. Zwischen 1821 und 1914 verließen insgesamt 44 Mio. Europäer den Kontinent.

Italienische Auswanderer bei der Ankunft in New York, um 1910
Es gab vier wichtige Häfen: Liverpool, Le Havre, Bremerhaven und Hamburg. Von dort aus ging es rund 5000 sm über den Atlantik. Eine solche Überfahrt dauerte in der Regel 40 bis 50 Tage. Englische Schiffe hatten einen schlechten Ruf, weil sie oft von Krankheiten heimgesucht wurden und die Versorgung der Passagiere jämmerlich war. In deutschen Häfen und auf deutschen Schiffen gab es wesentlich strengere Vorschriften, durch die die Überfahrt deutlich weniger riskant war. Wer endlich im Hafen von New York ankam, hatte es aber noch keineswegs geschafft. Zunächst wurden die Einwanderer untersucht und schlimmstenfalls zurückgeschickt. Für die Gesunden begann das neue Leben mit der Suche nach Arbeit und Unterkunft. Viele fanden das erhoffte Glück, aber etliche scheiterten auch und kehrten enttäuscht zurück.
vom Brockhaus Tageskalender Abenteuer Geschichte
Steinkaulenberg auf rundumio.de
Wortlaut des Brasilienliedes (aus Iris, Nr. 75, 15.4.1825, bei googlebooks)
etwas andere Version bei auswanderung-rlp.de
Auswanderung aus Rheinland-Pfalz
Musikantenland-Museum Burg Lichtenberg (mit Film)

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