Donnerstag, 13. Dezember 2012

Heute vor 75 Jahren – 13. Dezember 1937: Japaner beginnen Massaker von Nanking

Gräuel in der chinesischen Hauptstadt 

John Rabe ist in China noch heute einer der bekanntesten Deutschen. Der Kaufmann war in den 1930er-Jahren Repräsentant der Firma Siemens in der damaligen chinesischen Hauptstadt Nanking. Nach der Einnahme der Stadt durch japanische Truppen am 13. Dezember 1937 tat er sich als Leiter einer internationalen Sicherheitszone hervor, in der 250.000 Menschen zeitweilig Zuflucht vor Massakern der japanischen Soldaten fanden. In China wird Rabe, der NSDAP-Mitglied war, als der »deutsche, lebende Buddha« verehrt, in den USA nannte man ihn später den »Oscar Schindler Chinas«, weil er mit viel Courage wohl Tausende Chinesen vor dem Tod rettete. 


In Stein gemeißelte Fußspuren in der Gedächntnishalle in Nanking, 1990
 Das Massaker von Nanking während des Japanisch-Chinesischen Kriegs (1937-1945) ist eines der größten Kriegsverbrechen der Geschichte. In wenigen Wochen wurden 300.000 chinesische Kriegsgefangene und Zivilisten grausam umgebracht, dazu wurden etwa 20.000 Mädchen und Frauen systematisch vergewaltigt. Als Rabe nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1938 von den Verbrechen berichten wollte, stellte die Gestapo ihn kalt – schließlich war Japan ein Verbündeter. 

 Was am 13. Dezember noch geschah: 
 1981: In Polen wird nach Streiks und Demonstrationen das Kriegsrecht verhängt
 Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2012 

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