Donnerstag, 29. November 2012

Heute vor 789 Jahren – 29. November 1223: Der Papst erkennt den Orden der Franziskaner an

Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam 


 In Armut leben, um frei zu sein für den Reichtum des göttlichen Reichs, darin fand Franz von Assisi (1181-1226) seine Bestimmung, nachdem er 1206 mit seinem wohlhabenden Vater gebrochen und ein neues Leben begonnen hatte. Er kleidete sich in ein einfaches Büßergewand, zog als Wanderprediger im mittelitalienischen Umbrien umher und hatte bald Gleichgesinnte an seiner Seite. 1210 erkannte Papst Innozenz III. die Gemeinschaft als Orden an, Honorius III. bestätigte am 29. November 1223 endgültig die Regeln der Franziskaner. 
Franz von Assisi wird von Papst Innozenz III. empfangen,
Fresko von Giotto di Bondone, um 1300
 Das Regelwerk legte den Brüdern des Ordens auf, »milde, friedfertig und bescheiden, sanftmütig und demütig« zu sein, kein Geld anzunehmen, kein Eigentum zu erwerben, sich vor Stolz und Neid zu hüten, sich »dem geschäftigen Treiben dieser Welt« fernzuhalten, »keine Verdacht erregenden Beziehungen oder Beratungen mit Frauen zu haben und die Klöster der Nonnen nicht zu betreten«. 1226 starb Franz von Assisi, schon zwei Jahre später sprach Papst Gregor IX. ihn heilig. 


 Bettelorden des Mittelalters 
Franziskaner (anerkannt 1210) 
 Dominikaner (1215) 
 Augustiner (1244) 
 Karmeliten (1247) 
 Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2012


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