Dienstag, 29. Januar 2013

Vor 2300 Jahren – um 300 v. Chr.: Seleukos begründet das Seleukidenreich

In den Fußstapfen Alexanders des Großen 

Drachme des Königs Seleukos I., um 300 v. Chr.
 Seleukos (um 358-281 v. Chr.) war Makedone und einer der Feldherren Alexanders des Großen, in dessen Diensten er am Persien-Feldzug teilnahm. Nach Alexanders Tod 323 v. Chr. erhielt Seleukos die Satrapie Babylonien, die ihm als Ausgangsbasis zur Errichtung eines eigenen Reichs diente. Nachdem er 305 den Königstitel angenommen hatte, eroberte er Syrien und die Länder am mittleren Euphrat, 281 gewann er auch Kleinasien. Sein Reich umfasste schließlich fast die gesamten asiatischen Eroberungen Alexanders, es reichte vom Hindukusch im Osten bis zum Persischen Golf im Süden und Kleinasien im Westen. Das Herrschaftszentrum lag in Syrien. Als Seleukos, der den Beinamen »Nikator« (der Siegreiche) trug, bereits über 70 Jahre alt war, kehrte er in seine Heimat Makedonien zurück, die er seit dem Aufbruch mit Alexander 50 Jahre zuvor nicht mehr gesehen hatte. 281 fiel er einem Attentat zum Opfer. 


Karte des Seleukidenreiches. Die Zugehörigkeit der Satrapien
ist jeweils in vorchristlicher Zählung angegeben.
 Die Nachfolger des Königs, Seleukiden genannt, behaupteten das Reich über zwei Jahrhunderte lang und legten innerhalb seiner Grenzen mehr als 40 Städte an. Im letzten vorchristlichen Jahrhundert wurden aber die inneren Probleme ihres Reichs so groß, dass sie fast alle Kräfte banden. 64 v. Chr. fiel das Seleukidenreich an die Römer. 


Kleinasien – Neue Ordnung durch Pompeius (63 v. Chr.)

Satrap
Titel und Amt im antiken Perserreich
 Statthalter einer größeren Provinz/Satrapie 
 eingeführt von Dareios I. 
 Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2013

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