Diesen Ehrentitel verlieh der römische Senat Cicero (106-43 v. Chr.), nachdem er 63 v. Chr. als Konsul den Umsturzversuch des Catilina ohne Gewalt niedergeschlagen und damit den Bestand der Republik gerettet hatte. Die vier Reden des Politikers, Redners und Schriftstellers gegen Catilina, die zur Entlarvung, Ergreifung und Hinrichtung des Verschwörers führten, sind als rhetorische Meisterleistungen berühmt geworden. 58 v. Chr. musste Cicero selbst ins Exil gehen, er kehrte zwar im folgenden Jahr zurück, blieb aber lange Jahre politisch ohne Einfluss.
Bei der Flucht aus Rom wird Cicero von Soldaten getötet, Illustration, 19. Jh. |
Als Cicero nach dem Tod Julius Caesars (100-44 v. Chr.) nachdrücklich für die Wiederherstellung der Senatsherrschaft eintrat, geriet er mit dem Politiker und Feldherrn Marcus Antonius (82-30 v. Chr.) in Konflikt, einem der mächtigsten Männer Roms. In den sogenannten philippischen Reden attackierte Cicero 44/43 v. Chr. Marcus Antonius, warf ihm vor, die Republik zerstören und eine Tyrannei errichten zu wollen. Diesmal fielen seine Reden auf ihn selbst zurück. Als Marcus Antonius an der Macht war, ließ er Cicero ächten und für vogelfrei erklären. Soldaten griffen Cicero am 7. Dezember 43 v. Chr. auf der Flucht auf und töteten ihn. Sein Haupt wurde auf dem Forum Romanum zur Schau gestellt.
Was am 7. Dezember noch geschah:
1941: Japanische Flugzeuge fliegen einen Angriff auf die in Pearl Harbor auf Hawaii vor Anker liegende Pazifikflotte der USA.
Brockhaus – Abenteuer Geschichte 2013
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