Es war eine für ihre Zeit gewaltige Streitmacht, die Ramses II. 1274 v. Chr. über die Küstentrasse des Sinai in Richtung Syrien führte, um dort die Hethiter – Ägyptens Hauptrivalen um die Macht in der Levante – in die Schranken zu weisen. Zum 16.000 Mann starken Fußvolk gesellten sich rund 2000 Streitwagen. Als Ramses Armee wenige Kilometer südlich von Kadesch stand, griffen seine Leute zwei Beduinen auf, die den Ägyptern versicherten, das Heer der Hethiter stehe aus Furcht vor dem mächtigen Ramses noch weit nördlich. In Wirklichkeit lagerte der Hethiter-König Muwatalli II. mit seiner Armee, die der ägyptischen an Soldaten und Wagen weit überlegen war, unmittelbar nördlich von Kadesch.
Darstellung der Schlacht nach einem zeitgenössischen Relief |
Der Pharao fiel auf die Finte herein: Seine Truppen marschierten getrennt über den Fluss Orontes vor und die Hethiter griffen an. Das Kampfglück stand Ramses II. jedoch bei: Im rechten Augenblick kam als Verstärkung eine weitere ägyptische Einheit aus kampfstarken Söldnern hinzu und griff in den Kampf ein. Die folgende Schlacht blieb ohne Sieger, in Ägypten wurde das Ereignis jedoch als Ruhmestat des Königs gefeiert.
Ramses II., der Große
• König von Ägypten, 1279-1213 v. Chr.
• schloss 1259 v. Chr. Frieden mit den Hethitern
• führte Ägypten in eine Blütezeit
Harenberg - Abenteuer Geschichte 2014
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen