Das 7. Jahrhundert war eine ereignisreiche Zeit, ist aber schlecht dokumentiert. Das antike Rom war untergegangen, in Italien herrschten die Langobarden, in Westeuropa die fränkischen Merowinger. Das oströmische Reich mit dem Zentrum Konstantinopel hingegen erstreckte sich um 600 noch über den gesamten östlichen Mittelmeerraum. Doch es war ein fragiles Gebilde, das sich in blutigen Kriegen mit den Persern aufzehrte und sich dann zudem mit arabischen Muslimen konfrontiert sah.
Der Fluss Jarmuk, dessen Lauf heute die Grenze zwischen Jordanien und Syrien bildet (Foto, 2000) |
Als Damaskus bereits an die Araber gefallen war, setzte der oströmische Kaiser Herakleios (545-641) ein Heer von wohl 20.000 Soldaten in Marsch, um dem weiteren Vordringen der Muslime ein Ende zu setzen. Am Jarmuk, einem Nebenfluss des Jordans, standen sich die Heere schließlich gegenüber. Nach einer Reihe von Scharmützeln soll es den Arabern im August 636 gelungen sein, die Oströmer mit einem vorgetäuschten Rückzug in den Hinterhalt zu locken. Nach der Niederlage verlor Ostrom Zug um Zug die gesamte Levante und für die Geschichtsschreibung begann eine neue Epoche: das frühe Mittelalter.
Was am 20. August noch geschah:
1988: Mit einem Waffenstillstand endet der Erste Golfkrieg zwischen dem Irak und dem Iran.
Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014
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