Donnerstag, 4. September 2014

Heute vor 230 Jahren – 4. September 1774: James Cook entdeckt Neukaledonien

Europa expandiert in die Südsee 

Der britische Seefahrer und Entdecker James Cook (1728-1779) unternahm drei Reisen in die seinerzeit noch unbekannten Weiten des Pazifischen Ozeans. Cook und mitreisende Zeichner kartierten Neuseeland, die Ostküste Australiens sowie nahezu die gesamte Inselwelt der Südsee und vervollständigten so das neuzeitliche Bild von der Erde. Am 4. September 1774 gab er einer Inselgruppe 1500 km östlich von Australien den Namen »Neukaledonien«. Als die Europäer landeten, lebte dort das Volk der Kanak, Nachfahren der Träger einer prähistorischen Kultur sowie der seit dem 11. Jahrhundert eingewanderten polynesischen Maori.
Polynesische Maori in einem Kriegskanu
(Stich nach James Cook und Sydney Parkinson)
Den Entdeckern um James Cook folgten bald andere Europäer: Zunächst ließen sich vereinzelt Walfänger, Holzhändler und Abenteurer nieder, ehe in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verstärkt Franzosen und Briten dort ansässig wurden. Die Siedler schleppten eine Reihe bis dahin unbekannter Seuchen ein, denen ein großer Teil der indigenen Bevölkerung zum Opfer fiel. 1853 erklärte Frankreich Neukaledonien zu französischem Besitz.

Was am 4. September noch geschah: 
366 v. Chr.: In Rom wird erstmals das Fest der Ludi Romani zu Ehren des Gottes Jupiter abgehalten.
 Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014
für Interessierte:
An der zweiten Südseereise von Cook nahmen auch der Pastor Johann Reinhold Forster und sein 17jähriger Sohn Georg teil. Über Georg und seine Schwester mehr in

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