Samstag, 6. September 2014

Jürgen Todenhöfer: Ohne die USA kein „Islamischer Staat“

Die Amerikaner bombardieren im Mittleren Osten einen Terrorismus, den sie selbst gezüchtet haben. Es war ein schwerer Fehler, nach der Eroberung Bagdads die multiethnische irakische Armee aufzulösen. Hier liegt der Kern der Probleme. Von Jürgen Todenhöfer
Das erste große Terror-Förderprogramm unseres Jahrhunderts startete der famose Antiterror-Krieger George W. Bush. Der Afghanistankrieg und der Lügenkrieg gegen den Irak ließen die Zahl der Terroristen im Mittleren Osten sprunghaft steigen. 2007 führte ich in Ramadi ein langes Gespräch mit einem Kämpfer von „Al Kaida im Irak“, jener Terrororganisation, die sich später in ISIS und danach in IS (Islamischer Staat) umbenannte. Der 27 Jahre alte Iraker Rami hatte sich der Al Kaida angeschlossen, als GIs das Haus seiner Familie durchwühlt und seine Mutter vor seinen Augen erschossen hatten. Vor dem Krieg war der Irak noch eine terroristenfreie Zone.
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