Sonntag, 12. Oktober 2014

Heute vor 1848 Jahren – 12. Oktober 166: Rom feiert die Sicherung der Ostgrenze des Reiches

Triumph für den» Pater Patriae« 

Im 1. vorchristlichen Jahrhundert entwickelten sich die Parther zu Rivalen Roms. Das Reich des iranischen Reitervolks erstreckte sich im Osten bis zum Hindukusch, im Westen bis an den Euphrat in Mesopotamien. Da der Euphrat zugleich die Ostgrenze des Römischen Reiches bildete, fanden dort eine Reihe von militärischen Konflikten statt, die als Partherkriege (53 v. Chr.-217 n. Chr.) in die Geschichtsschreibung eingingen. 
 
Torbau zu Ehren von Lucius Verus und Marc Aurel in Tripolis (Foto, 2003)

Den großen Partherkrieg von 161 bis 166 führte auf römischer Seite der Feldherr und Kaiser Lucius Verus. Anlass für den Waffengang war die Intervention des parthischen Königs in Armenien, das zum Einflussbereich der Römer gehörte. Lucius Verus zog mit seinem Heer nach Syrien und ließ seine Feldherren 163 zunächst Armenien zurückerobern. 165 gelang den Römern die Überschreitung des Euphrats: Sie besetzten mehrere Teile des Partherreichs und drangen schließlich bis in die Hauptstadt Ktesiphon im heutigen Irak vor, woraufhin der parthische König um Frieden bat. Am 12. Oktober 166 zogen die Sieger in einem großen Triumphzug durch Rom. Lucius Verus trug fortan den Titel »Pater Patriae« – Vater des Vaterlands. 

Lucius Verus (130-169) 
▪︎ römischer Kaiser 161-69, gemeinsam mit Mark Aurel 
▪︎ erhielt das Kommando über die Armee im Osten 
▪︎ führte ein glamouröses Leben 

Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014 

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