Pralles Kissen als Lebensretter
Die Geschichte des Airbags hat ihren Ursprung in der Luftfahrtindustrie, wo in den frühen 1920er-Jahren erstmals mit pneumatischen Rückhaltesystemen experimentiert wurde. Von diesem ersten, permanent aufgeblasenen Luftkissen, das den Körper bei Kollisionen schützen sollte, bis zu den modernen Airbags, die sich im Ernstfall in Bruchteilen von Sekunden entfalten und füllen, verging noch ein halbes Jahrhundert technischer Entwicklung.
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Fahrerairbag im Chrashtest (Foto, 2002) |
Für das Prinzip der Luftsäcke, die bei einem Unfall aufgeblasen werden, gab es schon in den 1950er-Jahren erste Patente. Die Umsetzung des Konzepts in serienreife Technik war jedoch schwierig. Einen Meilenstein der Airbagentwicklung stellte das Patent dar, das die damalige Daimler-Benz AG am 23. Oktober 1971 anmeldete: Sensoren registrieren besonders starke Verzögerungen, wie sie für Kollisionen typisch sind, und lösen den Mechanismus aus, der eine Treibladung zündet. Zehn Jahre später stellte der Autobauer den ersten voll funktionsfähigen Fahrerairbag in einem Serienfahrzeug vor, 1987 folgte der Beifahrerairbag.
Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014
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