Donnerstag, 2. Oktober 2014

Heute vor 70 Jahren – 2. Oktober 1944: Aufstand der polnischen Heimatarmee scheitert


Verzweiflungskampf um Polens Ehre
Zum Symbol für die Selbstbehauptung der polnischen Nation während des Krieges ist der Aufstand der »Armia Krajowa« geworden, der nationalen Heimatarmee. Angesichts der auf Warschau vorrückenden Roten Armee und der Furcht, die Sowjets würden ein kommunistisches Marionettenregime an die Macht bringen, erhoben sich am 1. August 1944 die etwa 25000 bewaffneten Kämpfer der Heimatarmee gegen die deutschen Besatzer, um die polnische Hauptstadt noch aus eigener Kraft zu befreien. In einem erbitterten Häuser und Straßenkampf gelang es ihnen, Teile der Stadt unter ihre Kontrolle zu bringen.
Aufständische Polen im Kampf gegen deutsche Besatzer in Warscheu, Sommer 1944
 Hitler gab den Befehl aus, Warschau »dem Erdboden gleichzumachen«. 63 Tage lang konnte sich die Heimatarmee in den Kämpfen gegen die Besatzungsstreitkräfte halten, dann gewannen deutsche SS- und Polizeieinheiten die Oberhand. Am 2. Oktober streckte die Heimatarmee die Waffen: 15.000 Kämpfer und 150.000 Zivilisten waren den Kämpfen zum Opfer gefallen. Zehntausende Warschauer wurden in Konzentrationslager verschleppt, Hunderttausende in Durchgangslager verbracht. Deutsche Verbände zerstörten einen Großteil der fast menschenleeren Stadt.
Was am 2. Oktober noch geschah: 
1911: An preußischen Schulen wird die Dauer einer Schulstunde auf 45 Minuten verkürzt.
Harenberg Abenteuer Geschichte 2014

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