Sonntag, 26. Oktober 2014

Antike: Die Statue des Zeus in Olympia

Kolossalstatue des Göttervaters

Der 470-456 v. Chr. errichtete Zeustempel von Olympia gilt als der größte und bedeutendste dorische Sakralbau auf der Peloponnes. Der Baumeister ist der Überlieferung nach Libon von Elis, von dem bisher nur dieses eine herausragende Bauwerk bekannt ist. Der Marmortempel, 28 m breit, 64 m lang und 20 m hoch, war das zentrale Heiligtum am Austragungsort der Olympischen Spiele. Sportler und Zuschauer versammelten sich in dem Tempel, um ihrem höchsten Gott zu huldigen. Das Prunkstück war die Kolossalstatue des Zeus, die zu den Weltwundern der Antike zählte. 
»Bildsäule des Olympischen Zeus« (Holzstich, 1866)
Die 12 m hohe Statue wurde vom griechischen Bildhauer Phidias (um 500-um 432) etwa zwei Jahrzehnte nach Fertigstellung des Tempels geschaffen. Wie zu jener Zeit üblich, war sie innen hohl: Auf ein Gerüst aus Holz und Gips waren von außen Gold und Elfenbein aufgebracht. Der Thron war aus Ebenholz gefertigt. Phidias stellte Zeus als weisen Mann auf einem Thron sitzend dar, in den Händen hielt er ein Zepter und eine Figur der Siegesgöttin Nike. Über acht Jahrhunderte, bis zum Verbot von 426, war der Tempel Stätte religiöser Zeremonien. Danach verliert sich die Spur der Zeusstatue. 

 Zeus 
 ▪︎ Vater der Götter 
 ▪︎ nach der griechischen Mythologie der oberste Gott im Olymp 
 ▪︎ Attribute: Zepter, Blitze und Adler 
 Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014

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