mehr:
- Empfehlung zur Wochenendlektüre: Eine grundsätzliche Rede von Putin und eine von Obama (NachDenkSeiten, 07.11.2014)
Zitat:
Sie werden die bei der Lektüre oder beim Anhören der Reden geopferte Zeit nicht bereuen. Es wäre gut, wir könnten vor allem über die Gedanken zur Ordnung der Welt mal wieder ins Gespräch kommen, statt in gegenseitigen sprachlichen und militärischen Drohungen zu versinken.
Ein Hinweis für Lehrerinnen und Lehrer oder ansonsten in der politischen Bildung tätige Menschen: Die Reden eignen sich für den Unterricht, für Diskussionen, für Hausarbeiten usw.
siehe auch:
- Putin hat gesprochen! Howgh! (Post, 26.10.2014)
- Der Westen & Russland – zum Diskurs (Wolfgang Schwarz, Linksnet, 29.10.2014)
Am vergangenen Wochenende sollte in Sotschi eine turnusmäßige Tagung des Petersburger Dialogs stattfinden. Die fiel ebenso aus wie die normalerweise parallel laufenden deutsch-russischen Regierungskonsultationen, inklusive Treffen zwischen Angela Merkel und Wladimir Putin. Dafür haben einige deutsche Organisationen und Vertreter gesorgt, die ihre Teilnahme am Dialog mit Hinweis auf die Ukraine-Krise, Repressalien gegen Nichtregierungsorganisationen in Russland und den aus ihrer Sicht unbefriedigenden Gesamtcharakter des Petersburger Dialogs absagten, aber auch das Kanzleramt. „Gegenwärtig sei ein Treffen angesichts des Verhaltens Moskaus nicht sinnvoll“, zitierte der Spiegel – mit demonstrativer Schuldzuweisung – ungenannte Quellen, die sicher nicht im Umfeld von Außenminister Steinmeier zu verorten sind. Der hatte das Treffen in Sotschi befürwortet. Überreste von politischen Tischtüchern – und derzeit von mehr als solchen im deutsch-russischen Verhältnis zu sprechen, wäre arg übertrieben – sind auch schon mit weniger Aplomb zerschnitten worden. Und unmittelbar vor ihrem Zusammentreffen mit Putin beim Asem-Gipfel in Mailand hatte Merkel im Bundestag nachgelegt: „Den entscheidenden Beitrag zur Deeskalation muss Russland leisten.“
- Der Westen & Russland – zum Diskurs (Wolfgang Schwarz, Linksnet, 29.10.2014)
Am vergangenen Wochenende sollte in Sotschi eine turnusmäßige Tagung des Petersburger Dialogs stattfinden. Die fiel ebenso aus wie die normalerweise parallel laufenden deutsch-russischen Regierungskonsultationen, inklusive Treffen zwischen Angela Merkel und Wladimir Putin. Dafür haben einige deutsche Organisationen und Vertreter gesorgt, die ihre Teilnahme am Dialog mit Hinweis auf die Ukraine-Krise, Repressalien gegen Nichtregierungsorganisationen in Russland und den aus ihrer Sicht unbefriedigenden Gesamtcharakter des Petersburger Dialogs absagten, aber auch das Kanzleramt. „Gegenwärtig sei ein Treffen angesichts des Verhaltens Moskaus nicht sinnvoll“, zitierte der Spiegel – mit demonstrativer Schuldzuweisung – ungenannte Quellen, die sicher nicht im Umfeld von Außenminister Steinmeier zu verorten sind. Der hatte das Treffen in Sotschi befürwortet. Überreste von politischen Tischtüchern – und derzeit von mehr als solchen im deutsch-russischen Verhältnis zu sprechen, wäre arg übertrieben – sind auch schon mit weniger Aplomb zerschnitten worden. Und unmittelbar vor ihrem Zusammentreffen mit Putin beim Asem-Gipfel in Mailand hatte Merkel im Bundestag nachgelegt: „Den entscheidenden Beitrag zur Deeskalation muss Russland leisten.“
Bemerkung von mir:
Ich kann immer wieder nur bedauern, wie vorurteilsbehaftet bei uns in Deutschland mit der Person Wladimir Putins und wie ignorant mit seinen Reden – sei es die 2001 vor dem deutschen Bundestag, sei es die 2007 bei der Münchner Sicherheitskonferenz oder auch jetzt vor dem Valdai-Forum – umgegangen wird.
Ich empfehle herauszufinden zu versuchen, weshalb das so ist.
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