Der Brief hat es in sich, wegen der enthaltenen Informationen und der Einschätzungen. Er belegt, dass der Kurs der US-Politik nicht neu ist, sondern einer langfristigen Strategie folgt. Albrecht Müller hat ihn im Zusammenhang mit dem nächsten "Pleisweiler Gespräch" am 21. Juni zum Thema "Die Bundeswehr des Grundgesetzes und die NATO als Aggressionsbündnis – geht das?" online gestellt. Zu der Veranstaltung ist Willy Wimmer eingeladen.
mehr:
- Wimmer: Für USA geht Macht vor Recht (Hans Springstein, Nutzerbeitrag, der Freitag, 25.04.2014, Hervorhebungen von mir)
Die amerikanische Seite scheint im globalen Kontext und zur Durchsetzung ihrer Ziele bewusst und gewollt die als Ergebnis von zwei Kriegen im letzten Jahrhundert entwickelte internationale Rechtsordnung aushebeln zu wollen. Macht soll Recht vorgehen. Wo internationales Recht im Wege steht, wird es beseitigt. Als eine ähnliche Entwicklung den Völkerbund traf, war der Zweite Weltkrieg nicht mehr fern. Ein Denken, das die eigenen Interessen so absolut sieht, kann nur totalitär genannt werden. [aus dem oben erwähnten Brief Wimmers an Gerhard Schröder]
Zu Wimmer siehe auch:
- Ukraine und USA: Interessen, Nebelkerzen und Deutungshoheit (Post, 27.11.2014)
Der Westen gewann die Weltherrschaft nicht durch die Überlegenheit seiner Ideen oder Werte oder Religion, sondern vielmehr durch seine Überlegenheit bei der Anwendung organisierter Gewalt.Samuel P. Huntington, Clash of Civilizations [aus - Zwischen Russophobie oder Russophilie (Rudolf Maresch, Telepolis, 07.01.2009)]
siehe auch:
- Ukraine und USA: Interessen, Nebelkerzen und Deutungshoheit (Post, 27.11.2014)
- Samuel Huntingtons »Kampf der Kulturen« und seine Bedeutung für die Friedensforschung (Post, 28.11.2014)
- Ukraine und USA: Interessen, Nebelkerzen und Deutungshoheit (Post, 27.11.2014)
- Samuel Huntingtons »Kampf der Kulturen« und seine Bedeutung für die Friedensforschung (Post, 28.11.2014)
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