Auch westalliierte Soldaten vergewaltigten nach Kriegsende 1945 deutsche Frauen. Die Historikerin Miriam Gebhardt schildert, warum die Verbrechen lange ein Tabu waren - und wie drakonisch Täter bestraft wurden.
Miriam Gebhardt, Jahrgang 1962, ist Journalistin und Historikerin. Sie lehrt als außerplanmäßige Professorin an der Universität Konstanz. Anfang März erschien ihr Buch "Als die Soldaten kamen. Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkrieges" (DVA, München 2015). Im Interview erläutert Gebhardt, wie sie die Übergriffe alliierter Soldaten mit historischen Aufzeichnungen dokumentiert hat.
mehr:
- "Viele Frauen schwiegen aus Scham oder Angst" (Oliver das Gupta im Interview mit Miriam Gebhardt, Süddeutsche, 21.03.2015)
siehe auch:
- Das Internierungslager in Algenrodt (Post, 01.11.2014)
- „Die Verbrechen der Befreier“ - ZDF - Reportage über die schändlichen Verbrechen der Amerikaner nach dem 2. Weltkrieg (Peter Haisenko, sott.net., )
Wer bisher in Deutschland den Mund aufgemacht hat, landete ganz schnell in der rechten Schublade. Mal sehen, was aus dem Front National in Frankreich wird. Bei der Globalisierung, die über die psychischen Bewältigungsstrategien der Menschen hinweggeht, werden wir überall in den nächsten Jahren einen massiven Zulauf bei sogenannten »rechten« oder »nationalen« bzw. »nationalistischen« Bewegungen finden; »Pegida« ist in Deutschland ja noch rechtzeitig mundtot gemacht worden. Mal sehen, wie lange das Mundtot-Machen funktioniert… Das Vermeiden eines öffentlichen Diskurses wir sich als Bumerang erweisen und fashistischen Kräften in die Hände spielen, die latente Aggression in der Bevölkerung nimmt zu.
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