Mittwoch, 17. Juni 2015

Der »Freie Westen« dreht nochmal ein bißchen an der Schraube

In den baltischen Staaten, in Polen, Rumänien, Bulgarien und Ungarn sollen amerikanische Panzer und anderes schweres Kriegsgerät für 4.000 bis 5.000 Soldaten stationiert werden
Im amerikanischen Verteidigungsministerium gibt es weit gediehene Pläne, schweres Kriegsgerät, Panzer und gepanzerte Fahrzeuge, in osteuropäischen Ländern zu stationieren. Vertreter der polnischen und der litauischen Regierung haben Vorbereitungen dazu bestätigt wie auch ihr Einverständnis.
Von einer Quelle aus dem US-Verteidigungsministerium hat die New York Times erfahren, dass in den drei baltischen Staaten jeweils Gerät für eine Kompanie, nach amerikanischen Maßgaben etwa 150 Soldaten, stationiert werden soll. In Polen, Rumänien, Bulgarien und Ungarn habe man vor, Gerät für jeweils ein Bataillon (entspricht in etwa 750 Soldaten) zu lagern.

Insgesamt würde damit Waffenlogistik für bis zu 5.000 US-Soldaten bereitgestellt. Die Pläne sind inoffiziell. Weder das Weiße Haus noch Verteidigungsminister Ashton B. Carter hätten dafür eine Einwilligung gegeben. Ein Pentagon-Sprecher dementierte nur halb: Man schaue sich weiterhin nach guten Plätzen um, in Absprache mit den Verbündeten. Eine Entscheidung, ob und wann das Gerät transportiert werde, sei noch nicht getroffen worden.

Die Entscheidung soll angeblich aber bald getroffen werden: am 24. und 25. Juni ist ein Treffen der Nato-Verteidigungsminister anberaumt. Es gehe um ein Signal an Putin und Russland, die Verbündeten Litauen, Lettland, Estland, Polen, Rumänien, Bulgarien und Ungarn seien seit der Übernahme der Krim nervös , man wolle ihren Sicherheitsinteressen damit entgegenkommen, heißt in der üblichen Begleitrhetorik.

mehr:
- USA planen Waffenlager in Osteuropa (Thomas Pany, Telepolis, 15.06.2015)

Der Westen gewann die Weltherrschaft
nicht durch die Überlegenheit seiner Ideen
oder Werte oder Religion,
sondern vielmehr durch seine Überlegenheit
bei der Anwendung organisierter Gewalt.(
Samuel Phillips Huntington, 1927-2008, US-amerikanischer Politikwissenschaftler und Autor)
siehe auch:
- Spengler: USA spielen Monopoly, Russland spielt Schach (David P. Goldman, Lars Schall, 16.09.2013)
Zitat:
Russlands Beharrungskraft bei der syrischen Frage ist das Produkt dieser Wahrnehmung. Die Frage ist weder eine der Sympathie für Syriens Diktator, noch kommerzielle Interessen, noch Stützpunkte in Tartus. Moskau ist sich sicher, wenn die Zerkleinerung säkularer autoritärer Regime weiterhin erlaubt ist, weil Amerika und der Westen die „Demokratie“ unterstützen, dass dies zu einer Destabilisierung führen wird, die alle, einschließlich Russland, überwältigen wird. Es ist daher für Russland notwendig, Widerstand zu leisten, zumal der Westen und die Vereinigten Staaten selbst zunehmend Zweifel erleben.(What Russia Learned From the Iraq War, Fyodor Lukyanov, Al Monitor, 18.03.2013)
US Außenministerium in Erklärungsnot! [4:03]

Veröffentlicht am 15.05.2015
War and Peace,Euro Union vs Russia,Please subscribe to the channel.

Sowas wir in unseren Qualitätsmedien natürlich nicht gezeigt!

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