Sonntag, 28. Juni 2015

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Rechtsextremismus Zunehmend wird rechte Hasspropaganda in den sozialen Medien organisiert und verbreitet. Wer steckt dahinter und wie kann man Neonazis im Netz Einhalt gebieten?

Bomberjacke und Springerstiefel waren gestern. Identifizierung durch eindeutige Kleidung wird schwerer. Mit “cooler” Kleidung auf gut designten Seiten zeigen sich neue rechte Gruppen im Internet. Besonders bei Facebook, YouTube und Twitter verbreiten Neonazis Hasspropaganda und rassistische Äußerungen. Ein Überblick der aktuellen Lage.

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- Gefällt mir nicht (Jan Voss, der Freitag, 26.05.2015, beachte auch die Kommentare)

Paul Watzlawick - Wenn die Lösung das Problem ist [44:05]

Hochgeladen am 23.08.2011
Warum finden Probleme, auf deren Lösung Menschen ihre ganze Kraft konzentrieren, dennoch keine Lösung? Anhand vieler anschaulicher Beispiele vermittelt der Psychoanalytiker und C.G. Jung-Schüler Paul Watzlawick in diesem Vortrag seine Thesen, die heute wie vor 20 Jahren sehr bedenkenswert sind.
In den Achtziger Jahren wurde Professor Dr. Paul Watzlawick durch zahlreiche Bücher wie „Anleitung zum Unglücklichsein", „Irrwege und Umwege", „Vom Schlechten des Guten" oder „Wie wirklich ist die Wirklichkeit" berühmt.

Zur Person Watzlawick:
Paul Watzlawick, geboren 1921, studierte in Venedig Psychologie und Fremdsprachen und promovierte 1949 zum Dr. phil. Von 1951 bis 1954 absolvierte er am am C.-G.-Jung-Institut in Zürich eine Ausbildung zum Psychotherapeuten und Analytiker. 1957 übernahm er einen Lehrstuhl für Psychotherapie in El Salvador.
1960 holt ihn der amerikanische Schizophrenie-Experte Donald Jackson an das Mental Research Institute in Palo Alto/Kalifornien, wo er seither als Forschungsbeauftragter und Psychotherapeut tätig ist.
Ab 1976 lehrte er außerdem als Professor an der Stanford University, an der er heute noch als Emeritus liest. Professor Watzlawicks wissenschaftliche Arbeit gilt vor allem der Erforschung der menschlichen Kommunikation und ihrer Störungen. Als Vertreter des „Radikalen Konstruktivismus" vertritt Watzlawick eine wissenschaftstheoretische Position, die menschliches Wissen um die „Wirklichkeit" mehr oder weniger in Frage stellt.

Ausgewählte Veröffentlichungen Watzlawicks:
- (zus. mit John H. Weakland, und Richard Fisch) Lösungen. Zur Theorie und Praxis menschlichen Handelns. Huber Verlag, Bern, 1974
- Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Wahn, Täuschung, Verstehen. Piper Verlag, München, 1976
- Die Möglichkeit des Andersseins. Zur Technik der therapeutischen Kommunikation. Huber Verlag, Bern, 1977
- Gebrauchsanweisung für Amerika. Piper Verlag, München, 1978
- Die erfundene Wirklichkeit. Wie wissen wir, was wir zu wissen glauben? Piper Verlag, München, 1981
- Anleitung zum Unglücklichsein. Vom Schlechten des Guten. Piper Verlag, München, 1983
- Vom Schlechten des Guten oder Hekates Lösungen. Piper Verlag, München, 1986
- Vom Unsinn des Sinns oder vom Sinn des Unsinns. Picus-Verlag, Wien, 1992
- Wenn du mich wirklich liebtest, würdest du gern Knoblauch essen : über das Glück und die Konstruktion der Wirklichkeit. Piper Verlag, München, 2006
Der Vortrag wurde am 25.02.2007 vom swr ausgestrahlt. 

mein Kommentar:
Wie vernagelt muß man sein, wenn man etwas wegmachen will, was einem nicht gefällt, ohne zu versuchen, das – und das heißt auch: sein Entstehen – zu verstehen zu versuchen?
Ich bezweifle, daß in obigem Artikel wirklich versucht wird, etwas gegen den zunehmenden Rechtsradikalismus zu unternehmen. Vielleicht ist das Wichtigste, was den Autor treibt, zu demonstrieren, daß er mit der politischen Richtung nicht einverstanden ist.
siehe auch:
- Anerkennen, daß man selber der Fall ist! (Post, 25.06.2015)
Das Gedankengut, das der faschistischen Ideologie und den sie tragenden nationalistischenkollektivistischen[2] bzw. korporativen Bewegungen zugrunde lag, entwickelte sich im Wesentlichen vor dem Ersten Weltkrieg[3] (Präfaschismus) und begann nach dessen Ende im politischen Raum Wirkung zu entfalten.[4]
Seit den frühen 1920er Jahren wurden – parallel zum Aufstieg des italienischen Faschismus – zahlreiche unterschiedliche Interpretationen und Theorien über das Wesen und die Ursachen des Faschismus entwickelt. Ausgehend von der jeweiligen wissenschaftlichen Perspektive ihrer Verfasser haben diese Theorien entweder soziologische, sozialökonomische oder sozialpsychologische Schwerpunkte. Die frühen Theorieansätze betrachteten die Ideologie und Politik der Partei Benito Mussolinis als bestimmendes Merkmal auch anderer vergleichbarer Bewegungen in Europa. Vor allem den deutschen Nationalsozialismus verstanden sie als extreme Form des Faschismus. Während dieser zwar nur in Italien und Deutschland zu staatlicher Macht gelangte, hat er in den Jahren 1920–1940 auch in vielen anderen europäischen Ländern gesellschaftlich und politisch einflussreiche Bewegungen und Parteien hervorgebracht[5] (S. 356ff.).
Im realsozialistischen Osteuropa des Ostblocks, insbesondere in der DDR, wurden vor allem der Nationalsozialismus, aber auch andere antikommunistische, rechtsautoritäre, und sozialdemokratische Bewegungen oder Parteien als „faschistisch“ oder „faschistoid“ bezeichnet und denunziert[5] (S. 537–540). Auch die Bezeichnung Hitlerfaschismus für die Ideologie und die Zeit des Nationalsozialismus war gebräuchlich, da die Bezeichnung nationalsozialistisch das Wort „sozialistisch“ beinhaltet und man diese Konnotation vermeiden wollte.
In einem Beschluss des 5. Weltkongresses der Kommunistischen Internationale von 1924 wurde der Faschismus als „terroristische Diktatur der am meisten reaktionären, chauvinistischenund imperialistischen Elemente des Finanzkapitals“ definiert (Georgi Dimitroff). Der Sozialfaschismus wurde zum weltpolitischen Gegner erklärt, den es vorrangig zu bekämpfen gelte. - Faschismustheorie, Historischer Überblick (Wikipedia)

Seit geraumer Zeit versuche ich herauszufinden, was Faschismus eigentlich ist. Nirgendwo habe ich eine kalre und verständliche Erklärung gefunden. Überall wird als Definition auf den italienischen und den deutschen Faschismus vor dem Zweiten Weltkrieg verwiesen. So muß ich meine eigene Definition zusammenbasteln: 
Faschismus ist eine politische Bewegung, die eine Gruppe von Menschen als höherwertig und eine andere als minderwertig definiert, was der höherwertigen Gruppe erlaubt, die scheinbar minderwertige Gruppe von der Mitbestimmung an der gesellschaftlichen Entwicklung auszuschließen. Bis zur Definition des Gutmenschen-Faschismus ist es nun nicht mehr weit, was wiederum Kommunikation weiter erschwert.
- Von Gutmenschen und Weltverbesserern (Felix Korda, Die Freiheitsliebe, 15.03.2013, beachte auch die Kommentare)

Jimi Hendrix - All Along The Watchtower [3:49]   Text   Übersetzung  Interpretation

Hochgeladen am 24.04.2009
Jimi Hendrix - All Along The Watchtower
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