mehr:
- Abgas-Skandal: Kraftfahrt-Bundesamt misst auch bei anderen Autoherstellern erhöhte Abgaswerte (heise Online, 11.11.2015)
siehe auch:
- „Permanent auf Autopilot geschaltet“ (Interview mit Peter Brandl, Standort 38, Juni 2015, S. 38, bei Peter Brandl)
Eine falsche Entscheidung ist grundsätzlich besser als gar keine Entscheidung. Aus einem einfachen Grund: Eine falsche Entscheidung hat falsche Auswir- kungen – und die bekomme ich mit. Im besten Fall kann ich diese korrigieren oder Schadensbegrenzung betreiben. Oder zumindest kann ich aus meinen Fehlern lernen. Treffe ich keine Entscheidung, hat das auch Auswirkungen: Paradoxerweise schreibe ich diese Entscheidungen aber der Umwelt zu. Ich komme also gar nicht auf die Gedanken, dass diese etwas mit mir zu tun haben. Allerding sollten diese Entscheidungen für eine Führungskraft "überlebbar" sein. Das Hauptproblem in Unternehmen ist, daß keine Entscheidungen getroffen werden. Damit hängen die Mitarbeiter nachher in der Luft.
Sie bezeichnen Stress als häufigste Ursache für Fehlentscheidungen im Berufsleben und sprechen auch von der „Tyrannei des Dringenden“.
Das ist ein Modell von meinem Kollegen Lothar Seiwert, einem Zeitmanagement-Experten. Er hat dieses klassische Eisenhower-Prinzip, dass die wichtigsten Aufgaben zuerst erledigt und unwichtige Dinge aussortiert werden, weiterentwickelt. Er bezeichnet wichtige und dringende Tätigkeiten als a) und Sachen, die wichtig sind, aber nicht besonders dringend, als b). Dann gibt es dringend, aber nicht besonders wichtig, c). Und es gibt Dinge, die weder besonders wichtig, noch besonders dringend sind, die hat er als p) bezeichnet. Das Problem ist, dass die wirklich wichtigen Dinge meistens nicht besonders dringend sind. Die werden aber von irgendwelchen dringenden Sachen – ich habe sie aufdringlich genannt – verdrängt. Ich gehe ein Stück weiter als Seiwert, der sagt, dass man sich mehr um die a-Aufgaben kümmern sollte. Das sage ich nicht: Weil ich mich um die a-Aufgaben automatisch kümmere und sie nicht ignorieren kann. Wichtiger sind aber die b-Aufgaben, die langfristig etwas verändern würden, aber nicht so dringend sind.- aus fehlern lernen (Angela Heissenberger, Fehlerkultur, Elke Schüttelkopf Consulting, 09 2014)
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist, daß ein Mensch viele gute Taten tun muß, um zu beweisen, daß er tüchtig ist, aber nur einen Fehler zu begehen braucht, um zu beweisen, daß er nichts taugt. (George Bernhard Shaw)- Razzia bei VW in Frankreich (Post, 18.10.2015)
- Abgas-Manipulation bei VW: Wie blöde muß man sein?! (Post, 25.09.2015)
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