Samstag, 2. Januar 2016

Für paranoid erklärte Steuerfahnder werden rehabilitiert

Vier Ermittler, die große Banken kontrollierten, wurden vom Staat fälschlich für paranoid erklärt – jetzt erhalten sie Schadenersatz.
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Sie ermittelten jahrelang erfolgreich gegen Steuerhinterzieher und durchsuchten am Finanzplatz Frankfurt Banken, die das Geld ihrer Kunden in großem Stil im Ausland versteckt hatten. Ihre Arbeit brachte dem Staat Millionen an Rückzahlungen und den Finanzinstituten zahlreiche Strafverfahren ein. Doch dann wurden die vier Steuerfahnder Rudolf Schmenger, Marco Wehner sowie das Fahnderehepaar Heiko und Tina Feser mit falschen Gutachten im Auftrag der Finanzverwaltung für geisteskrank erklärt und zwangspensioniert. Alle mit derselben Diagnose: unheilbare Paranoia – als gehe es um eine ansteckende Krankheit, die das Ermittlerteam plötzlich erfasst habe.
mehr:
- Falschgutachten: Für paranoid erklärte Steuerfahnder werden rehabilitiert (Matthias Thieme, Berliner Morgenpost, 12.12.2015)

siehe auch:

- Rudolf Schmenger im Interview (Post, 01.09.2015)
- Schadensersatz für kaltgestellte Steuerfahnder (Peter Mühlbauer, Telepolis, 18.1.2015)
- Erfolgreiche Steuerfander von Paranoia freigesprochen (Forum der Ständigen Publikumskonferenz der öff.-rechtl. Medien, 13.12.2015)

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