Freitag, 8. April 2016

US-Wahlen: Hillary Clinton verschärft den Ton

In den USA zeichnet sich im Wahlkampf ein Linksruck ab, der im Kontrast zu der Entwicklung in Europa steht 

Guts vs. Brains - Eingeweide gegen Hirn. So interpretieren US-Demokraten oftmals die politischen Frontverläufe in den Vereinigten Staaten, bei denen der zum Extremismus tendierende Irrationalismus der Republikaner sich im Wettstreit mit dem rationalen und gemäßigten Denken der Demokraten befinde. Diese würden einen zivilisierten Umgang untereinander pflegen, während die Republikaner gewohnheitsmäßig die neandertalerhaften verbalen Keulen schwingen würden. Der aktuelle Vorwahlkampf schien bis vor kurzem dieser Einschätzung vollauf recht zu geben. Während bei den Republikanern mehr oder minder durchgeknallte Milliardäre und Rechtsextremisten eine politische Freakshow veranstalteten, die selbst bei hochrangigen US-Politikern wie Außenminister Kerry Gefühle des Fremdschämens auslöste, schien der demokratische Wahlkampf zwischen Hillary Clinton und Bernie Sanders von der Auseinandersetzung über - zumeist sozioökonomische - Sachthemen geprägt.
mehr:
- Hillary Clintons Nerven liegen blank (Tomasz Konicz, Telepolis, 08.04.2016)

siehe auch:
- US-Wahlen: Wen unterstützt die Rüstungsindustrie? (Florian Rötzer, Telepolis, 08.04.2016)

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