Gesellschaft für deutsche Sprache möchte Blick auf "tiefgreifenden politischen Wandel" lenken
Nun bekommt der Begriff "postfaktisch" (Postfaktisches Zeitalter) auch noch seinen Segen von "hoher Stelle": Die Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden hat den Begriff "postfaktisch" zum Wort des Jahres 2016 gewählt.
In einer Pressemitteilung der GfdS heißt es, der Begriff markiere einen "tiefgreifenden politischen Wandel". Bei dem "Kunstwort postfaktisch" handele es sich um eine "Lehnübertragung des amerikanisch-englischen post truth", diese verweise darauf, "dass es in politischen und gesellschaftlichen Diskussionen heute zunehmend um Emotionen anstelle von Fakten geht."
mehr:
- "Postfaktisch" ist Wort des Jahres 2016 (Marcus Klöckner, Telepolis, 09.12.2016)
siehe auch:
- Angewandte Psychoanalyse: Masse und Mob – Wie sich Emotionen in der Menge entladen, und wie sie gesteuert werden können (Post, 14.03.2016)
Freitag, 9. Dezember 2016
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