Die Weltpolitik steckt in einer tiefen Krise. Ob Trump, Erdogan, Le Pen oder AfD: Immer mehr Wähler auch in westlichen Demokratien entscheiden sich für Nationalismus und Abschottung, untermauert von plumpem Populismus. An vielen Ecken flammen alte Krisenherde und überwunden geglaubte Ost-West-Konflikte wieder auf. Und während die ganze Welt längst globalisiert ist - von der Kommunikation, über Kultur und Wirtschaft -, bleibt die Demokratie eine nationalstaatliche Angelegenheit. Die überstaatlichen Institutionen erscheinen als elitäre Gremien ohne Bürgerkontakt, eine anachronistische Einrichtung wie der UN-Sicherheitsrat mit seinem kontraproduktiven Vetorecht ist jeder demokratischen Kontrolle entzogen.
Die Lösung sehen Andreas Bummel, Gründer der NGO Democracy Without Borders, und der EU-Parlamentarier Jo Leinen in einem demokratischen Weltparlament. Seit mehr als zehn Jahren leistet Bummel mühsame Überzeugungsarbeit. Als ersten Schritt schlägt er die Einrichtung einer Parlamentarischen Versammlung bei den Vereinten Nationen (UNPA) vor. Bummel und Leinen haben nun ein Buch über ihre Idee geschrieben: "Das demokratische Weltparlament. Eine kosmopolitische Vision" (Dietz Verlag, Bonn 2017).
mehr:
- "Der Status quo ist der ideale Zustand für die 0,1 Prozent der Eliten" (Gerrit Wustmann, Telepolis, 26.05.2017)
siehe auch:
- Politische Apathie nimmt zu (Florian Rötzer, Telepolis, 28.05.2017)
Everyone laughed at and belittled her chalk art performance... until the very end of the contest. {2:12}
Veröffentlicht am 26.03.2016
Everyone laughed at and belittled her chalk art performance... until the very end of the contest.
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