Dienstag, 2. Mai 2017

Heute vor 60 Jahren – 2. Mai 1957: Der US-amerikanische Senator Joseph McCarthy stirbt

Der Hexenjäger 

Die McCarthy-Ära (1950-54) gilt als eines der dunkelsten Kapitel in der jüngeren Geschichte der USA, als antikommunistische Hysterie und Denunziation das gesellschaftliche Klima vergiftete. Der Jurist Joseph McCarthy (1908-1957) zog 1946 als Vertreter Wisconsins für die Republikanische Partei in den US-Senat ein. Im Februar 1950 begann er seine Kampagne mit der Behauptung, eine Liste mit 205 Namen prominenter US-Amerikaner zu besitzen, die Mitglieder der Kommunistischen Partei seien. Diese Liste existierte freilich nicht. In der Folgezeit denunzierte er vor allem das Außenministerium als vollständig von Kommunisten unterwandert. McCarthys aggressive Polemik trieb die Regierung vor sich her, als er die Ära Roosevelt und Truman als »20 Jahre Hochverrat« bezeichnete. Mit einem Stab skrupelloser junger Mitarbeiter sorgte er dafür, dass sich der »Ausschuss für unamerikanische Umtriebe« in ein lnquisitionsgericht verwandelte. Vor allem die Karrieren linksliberaler Journalisten, Literaten und Künstler wurden durch faktische Berufsverbote zerstört. McCarthy stürzte im Dezember 1954, als er versuchte, mit gleichen Vorwürfen gegen Militärs und hohe Offiziere vorzugehen. Auch nachdem McCarthy an Leberzirrhose verstorben war, blieb seine »Hexenjagd« für lange Jahre eine offene politische Wunde. 
 Harenberg - Abenteuer Geschichte 2017

The Hollywood Ten (1950) {15:01}
Hochgeladen am 09.01.2011
"Who were the Hollywood Ten? This 1950 documentary gives us a closer look at the ten blacklisted film writers and directors who defied the government and the sentiments of their day by refusing to testify during the HUAC anti-Communist hearings. John Berry, who directed the documentary, was blacklisted himself upon its release." (Ironweed Films)

Good Night, and Good Luck (2005) german Trailer {2:33}

Hochgeladen am 03.01.2012
Good Night, and Good Luck. ist ein US-amerikanischer Kinofilm über die McCarthy-Ära. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung zwischen dem Fernsehjournalisten Edward R. Murrow und dem Senator Joseph McCarthy. George Clooney führte bei diesem Schwarzweiß-Film nicht nur die Regie, er verfasste auch das Drehbuch und agiert als Darsteller vor der Kamera.

Die Person Joseph McCarthy wird im Film von diesem selbst dargestellt, indem Originalausschnitte damaliger Fernsehsendungen verwendet werden, in denen er seine Reden hält.

In den 50er Jahren durchlief die USA eine Welle der Angst vor dem Kommunismus, angeführt durch die politischen Hexenjagden des Senators Joseph McCarthy, der ganz Amerika von anti-amerikanischen Umtrieben säubern wollte. Im Jahr 1953 nahm der CBS-Journalist Ed Murrow (David Strathairn) samt seinen Kollegen (Robert Downey jr., Ray Wise, Patricia Clarkson) die Machenschaften und Verhörmethoden McCarthys genauer unter die Lupe und entlarvten langsam aber sicher den falschen Schein, gedeckt durch ihren Produzenten Friendly (George Clooney). Als sie ihre Sendung "See it now" für die Aufklärung des Bevölkerung einsetzen, geraten sie bald in Bedrängnis, die Chefs des Senders, die Sponsoren und die Regierung selbst läuft gegen die Journalisten Sturm. Selbst als sie in McCarthys Visier geraten, machen Murrow und seine Leute weiter und setzen Ereignisse in Gang, die den Senator schließlich stürzen...

In der Sache I. Robert Oppenheimer {2:16:00}

Veröffentlicht am 11.07.2014
Autor: Heinar Kipphardt
Regie: Gerhard Klingenberg

Hauptdarsteller:
Oppenheimer: Charles Regnier
Robb: Siegfried Wischnewski
Sprecher: Robert Freitag

Szenischer Bericht über das Verfahren vor einem Untersuchungsausschuss der Atomenergiekommission zur Erteilung der "Sicherheitsgarantie" für die weitere Teilnahme an geheimen Atomprojekten gegen den "Vater der Atombombe", I. Robert Oppenheimer, in Zeiten der "McCarthy-Ära". Hessischer Rundfunk. Preisgekrönt.

The House Un-American Activities Committee {6:27}

Veröffentlicht am 02.12.2013
The House Un-American Activities Committee Witch Hunt

Bertolt Brecht singt sein 'Lied von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens' – Kurt Weill {2:50}

Hochgeladen am 14.09.2009
Ausschnitt aus der
Brecht-Gala: 'Ungeheuer oben!'
Eine Hommage an Bertolt Brecht aus Anlass seines 50. Todestages
Aufzeichnung einer Aufführung im Berliner Ensemble vom August 2006 (Erstsendung 13.8.2006)
Das Lied von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens - Peachum (Altsaxophon, Tenorsaxophon, 2 Trompeten, Posaune, Becken, Triangel, Tamburo Legno, Große Trommel, Bandoneon, Klavier)

Historische Aufnahmen von 1930 mit der Lewis Ruth Band , Leitung Theo Mackeben und Bertolt Brecht (singt selbst)
Originaltitel: Die Dreigroschenoper
Gattung: Theaterstück mit Musik
Originalsprache: deutsch
Autor: Bertolt Brecht
Literarische Vorlage: Gay / Pepusch: The Beggars Opera
Musik: Kurt Weill
Uraufführung: 31. August 1928
Ort der Uraufführung: Theater am Schiffbauerdamm, Berlin

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