Mittwoch, 23. August 2017

Das Establishment hinter den Rechtspopulisten

Steve Bannon will in den Medienkrieg ziehen. Das Geld hierfür kommt von den reaktionärsten Kräften in der US-Finanzoligarchie 

Es läuft derzeit nicht gut für die extreme Rechte in den USA. Nach seiner skandalösen Gleichsetzung von Nazis mit antifaschistischen Demonstranten ist Präsident Trump weitgehend isoliert (Donald Trump allein Zuhaus?). Steve Bannon, der wichtigste Vertreter der Alt-Right-Bewegung im Weißen Haus, musste seinen Hut nehmen, um den Präsidenten zu entlasten (Weißer Nationalist fliegt aus Weißem Haus). 


Die zuvor großspurig angekündigten landesweiten Aufmärsche der Rechten entpuppten sich nach dem Rechtsterror in Charlottesville als ein totales Fiasko. In Boston etwa rotteten sich einige Dutzend Rechtsextremisten zusammen - und sahen sich einer antifaschistischen Massendemo vom mehr als zehntausend Menschen gegenüber. Dennoch gabt sich Steve Bannon nach seinem Rausschmiss aus dem Weißen Haus äußerst kämpferisch, wie Buchautor Josh Green nach einem Gespräch mit dem neu-alten Chef der Breitbart-News erläuterte: "Bannon klang, als ob der 40 Red Bulls konsumiert hätte. Er ist ein Tiger, der aus dem Käfig gelassen wurde."

mehr:
- Das Establishment hinter den Rechtspopulisten (Tomasz Konicz, Telepolis, 22.08.2017)

siehe auch:
- Rechtsextremismus in den USA - Welcher Konflikt dahinter liegt (Eva C. Schweitzer, Cicero, 15.08.2017)

Aspekte vom 25.11.2016 // komplette Sendung ASPEKTE 25. November 2016 {43:19}

Veröffentlicht am 26.11.2016
Thema: aspekte
Titel: aspekte vom 25. November 2016

Der rechte "Revolutionär" von Goldman Sachs: STEVE BANNON - DER TRUMP-FLÜSTERER {51:41}

Veröffentlicht am 31.05.2017
STEVE BANNON - DER TRUMP-FLÜSTERER (arte)
Nach den ersten 100 Tagen der Amtszeit von Donald Trump drehten der erfahrene Dokumentarfilmer Michael Kirk und das Team der viel beachteten US-Politsendung "Frontline" ihren dritten Film über den neuen US-Präsidenten.

Nach "Amerika hat die Wahl - Clinton gegen Trump", den ARTE im Vorfeld der Wahlen gezeigt hat, und der Dokumentation "Präsident Donald Trump" beschreibt die neue Chronik die Funktionsstörungen in Trumps engstem Beraterkreis: brisante Statements, Machtkämpfe, ideologische Meinungsverschiedenheiten.
Gestützt auf zahlreiche Insiderquellen enthüllt die Dokumentation, wie derzeit hinter den Kulissen des Weißen Hauses die Weichen für die Zukunft des Landes gestellt werden.
Im Zentrum dieser politischen Investigation steht Trumps Chefstratege Stephen K. Bannon - wichtigster Mann im Weißen Haus und Sprachrohr der ultrarechten Alt-Right-Bewegung.
Der Einreisestopp für Muslime und das Dekret vom 28. Januar 2017 zum Umbau des Nationalen Sicherheitsrats NSC, einem Gremium, das alle wichtigen außen- und sicherheitspolitischen Beschlüsse vorbereitet, gehen auf Bannons Konto.

Zum besseren Verständnis der ideologischen Standpunkte des Hardliners befasst sich die Dokumentation mit seiner Vergangenheit: Als Sohn irischer Einwanderer wurde er 1953 in Norfolk geboren. Nach der Schule verpflichtete er sich bei der US-Marine, diente als Offizier auf einem Zerstörer, danach studierte er Betriebswirtschaft in Harvard.
Seine Laufbahn führte ihn vom Investmentbanker, unter anderem bei Goldman Sachs, zum militärischen Berater der amerikanischen Marine und Herausgeber der rechtspopulistischen Internetseite "Breitbart News".

Die Dokumentation zeichnet Überschneidungen von Bannons Werdegang und dem anderer Schlüsselfiguren aus Trumps Team nach: Darunter der Justizminister Jeff Sessions und der oberste Berater und Redenschreiber von Donald Trump, Stephen Miller, jung und erzkonservativ.
Anhand von Themen wie Islam und Einwanderung bis hin zur Stellung Amerikas in der Welt untersucht Michael Kirk die Einflüsse der Trump-Flüsterer auf die Weltsicht des US-Präsidenten.
Mehr Infos:
Max Blumenthal and Paul Jay live on firing of Steve Bannon
https://www.youtube.com/watch?v=_au4K...


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