Freitag, 13. Oktober 2017

G20-Aufarbeitung: Ermittlungstempo je nachdem…

G20-Aufarbeitung Während die Prozesse gegen Demonstranten längst laufen, ermittelt die Polizei gegen sich selbst nur ungern

Im November soll Olaf Scholz vor dem Sonderausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft erscheinen, es geht um die Gewalt beim G20-Gipfel. Ob sein Auftritt ähnlich selbstbewusst ausfallen wird wie der vor drei Monaten? Damals verteidigte Hamburgs Erster Bürgermeister die Arbeit der Polizei und sagte: „Polizeigewalt hat es nicht gegeben, das ist eine Denunziation, die ich entschieden zurückweise.“

mehr:
- Hanseatische Polizeiarbeit (Martina Mescher, der Freitag 41/2017)
Zitat:
Nach dem Gipfel sangen nicht nur CDU-Politiker wie Wolfgang Bosbach Loblieder auf die Polizei. Nun ist es erstaunlich still geworden, obwohl kein Mangel an Kritikwürdigem besteht. Neben dem Entzug der G20-Akkreditierung von Journalisten erscheint auch die Polizeitaktik an der Sternschanze fragwürdig. Die Beamten zogen ab, weil sie angeblich mit Steinen und Molotowcocktails beworfen wurden. Durch eine Anfrage der Linken kam heraus, dass es für diese Darstellung keine Beweise gibt.
siehe dazu auch:
- G20-Krawalle: Zweifel an Polizeiangaben zu G20-Ausschreitungen (ZON, 06.10.2017)
siehe auch:
»Pfefferspray kann schlimme Auswirkungen haben« (Gespräch mit Alexander Bosch, junge Welt, 07.10.2017)
G20-Nachbereitung: Pleiten, Pech und Pannen (Post, 06.10.2017)
- "Die Herrschaft über die Wirklichkeit hat die Polizei" (Post, 06.10.2017)
Sicherheitskonzept riskierte Menschenleben (Blog-Beitrag aus der Freitag-Community, 02.10.2017)
Aufräumarbeiten nach dem G20-Gipfel: Was würde geschehen, wenn… (Post, 23.07.2017)

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