Dienstag, 12. Juni 2018

USA: Berichte aus dem Zentrum der Macht

Das Buch „The Secret Team“ von L. Fletcher Prouty ist eine Art Code, der Zugang zu einer Parallelwelt verschafft, die den Bürgern normalerweise verborgen bleibt. Geschichten, die man ins Reich der Fantasie verbannen würde, werden nachvollziehbar und damit wirklich. Der Offizier, CIA-Agent und Regierungs-Berater Prouty hatte Einblicke in die innersten Zirkel der Macht und berichtet in seinem zunächst dubios vom Markt verschwundenen Buch packend vom Erstarken der CIA und ihrem destruktiven Einfluss auf die US-Politik. 

Das Buch „The Secret Team“ von L. Fletcher Prouty verschafft einen tiefen Einblick in die Machtstrukturen der führenden Weltmacht USA. Streckenweise fühlt man sich wie im Weißen Haus oder im Pentagon sitzend. Man beginnt fast unmittelbar zu fühlen, wie es dort zu Entscheidungen kommt, und vor allem, wie diese beeinflusst werden. Dabei handelt es sich um keinen Roman, keine Fiktion, keinen Hollywood-Film mit perfekt nachgestellten Szenen. Nein, es handelt sich um ein weitestgehend autobiographisches Werk. Es ist der Bericht von jemandem, der mittendrin war – bis hinein in die obersten Zirkel der Macht. 

Der Autor war ein erfahrener, langjähriger Mitarbeiter bei der US-Army und der CIA seit ca.1941. Wobei, darauf werde ich später noch eingehen, zumeist nicht ersichtlich ist, ob jemand, der beim US-Militär arbeitet, gleichzeitig oder vielleicht sogar eigentlich CIA-Mitarbeiter ist. Da Prouty bereits eine Fluglizenz besaß, arbeitete er schon bald – noch vor Ende des Zweiten Weltkriegs – bei der US Air Force und war dort insbesondere mit Transportflügen betraut. Das klingt zunächst unspektakulär, aber dies brachte ihn oft in den ungewöhnlichsten Momenten zu den ungewöhnlichsten Anlässen an die ungewöhnlichsten Orte mit oft vielsagender Fracht, seien es ungewöhnliche Gegenstände oder Personen. Man denke an den Transferflug einer Delegation ranghoher Politiker zu den High-Level-Gesprächen der Alliierten, seine Rolle als V.I.P.-Pilot zwischen Cairo und Teheran im November 1943 oder seine Funktion als Kommandeur einer in Tokyo stationierten Flieger-Staffel für Militärtransporte unter anderem nach Indochina in den Jahren 1952-1954. 

Prouty erfuhr durch diese Tätigkeiten relativ direkt, wohin militärisches Gerät verfrachtet wurde, die Art und die Mengen, um die es sich handelte, und wozu es im Laufe der Jahre eingesetzt wurde. Und durch die vielen Gespräche während dieser Flüge mit teils in hohen leitenden Funktionen tätigen Personen erlangte er ein breites Grundwissen über das geopolitische Operieren der USA.
mehr:
- Berichte aus dem Zentrum der Macht: Die Entstehung des American Deep State (Florian Linse, NachDenkSeiten, 11.06.2018)
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Insider Col. L. Fletcher Prouty discusses the JFK Assassination and America's Clandestine History {1:18:43}

Am 17.04.2017 veröffentlicht 
Jim Grapek
Pulled this out of my archives -- I produced it for John Judge in 1992, and it's as gripping to listen to now as it was then. Col. Prouty was a high level, military insider who saw what was going on behind the curtain. Definitely worth watching (or listening to) if you want to hear some REAL history. He talks about JFK, 'Murder, Inc.', the Vietnam War, the Korean War, how they smuggled Nazi intelligence officers into our military to help us start the cold war, and lots more. Plenty of eye openers here. Oh, the 'high cabal' is talked about, too.
Sorry about the quality. I pulled it off an old VHS tape. But don't let that stop you. You definitely want to hear Col. Prouty talk about how the Kennedy assassination was planned at the highest levels -- and why Lee Harvey Oswald, a highly trained double agent paid by the CIA, was set up. Fascinating!!
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