Samstag, 17. November 2018

Heute vor 460 Jahren – 17. November 1558: Königin Maria I. stirbt

Blut an ihren Händen 

Die später so verhasste Königin Maria Tudor war das einzig überlebende Kind Heinrichs VIII. und seiner ersten Frau Katharina von Aragón. Als Prinzessin stand Maria im Mittelpunkt hochfliegender Heiratsprojekte. Nach der Verstoßung Katharinas und der Geburt der Halbschwester Elisabeth wurde sie jedoch zum »Bastard« erklärt und von der Thronfolge ausgeschlossen. Da sie am katholischen Glauben festhielt, erfuhr sie eine wechselvolle Behandlung. Unter der Herrschaft ihres Halbbruders Edward wurde sie von dessen protestantischen Beratern bedroht.
Die später als »Bloody Mary« berüchtigte, zu Beginn ihrer Regierung aber 
sehr beliebte Maria I. aus dem Haus Tudor, Ölgemälde von Antonio Moro, 1554
Nach dem Tod Edwards siegte Maria über die zur Nachfolgerin erkorene protestantische Cousine Jane Grey. 1554 heiratete sie den spanischen Thronfolger Philipp und unterwarf England einer harten Rekatholisierung: Etwa 290 Protestanten schickte sie auf den Scheiterhaufen, darunter mehrere Bischöfe. Maria, die Katholische (ihr zweiter Beiname), litt unter dem Verlust ihrer anfänglichen Beliebtheit und starb nach zwei Scheinschwangerschaften. Ihre Halbschwester und Nachfolgerin Elisabeth führte England zum Protestantismus zurück.

Legitime Kinder Heinrichs VIII.
• Maria I. (1516-1558), Königin 1553-58; Mutter: Katharina von Aragón
Elisabeth I. (1533-1603), Königin 1558-1603, Mutter: Anna Boleyn
Edward VI. (1537-1553), König 1547-53, Mutter: Jane Seymour


Harenberg – Abenteuer Geschichte 2018
x

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen