Freitag, 16. November 2018

Heute vor 80 Jahren – 16. November 1938: Ende der Ebroschlacht

Letztes Gefecht der Republikaner

Im Spanischen Bürgerkrieg (1936-39) wurden die rechten Falangisten unter General Francisco Franco vom nationalsozialistischen Deutschland und faschistischen Italien unterstützt, während die demokratischen Staaten Europas der um ihre Existenz kämpfenden Republik nur indirekt beistanden. In der Schlacht von Teruel (Dezember 1937 bis Februar 1938) brachte Franco mit Hilfe der deutschen Legion Condor den Republikanern schwere Verluste bei. Trotz ihres Mangels an Waffen und ausgebildeten Soldaten beschloss die Republik mit der am 25. Juli 1938 beginnenden Ebroschlacht, eine Gegenoffensive zu starten, da Franco auf Valencia marschierte und durch seinen Vorstoß zum Mittelmeer Katalonien vom übrigen Gebiet unter Kontrolle der Republikaner abzuschneiden drohte. 
Von General Franco rekrutierte marokkanische Soldaten kämpfen im Spanischen Bürgerkrieg 
gegen die Republikaner, November 1938

Zunächst war der republikanische Vorstoß am Ebro erfolgreich, doch dann griff die Legion Condor erneut ein. Die Luftwaffe und die Artillerie Francos schossen die Republikaner auf weitgehend offenem Gelände zusammen. Die blutige Schlacht erinnerte mit ihren Grausamkeiten an den Ersten Weltkrieg. Viel zu spät bliesen die republikanischen Kommandeure zum Rückzug. Franco nutzte die hohen Verluste der Republikaner im Dezember für eine Offensive in Katalonien, die 1939 mit seinem vollständigen Sieg endete. Bis 1975 hatte die Diktatur des »Generalissimus« das Land fest im Griff. 

Harenberg - Abenteuer Geschichte 2018

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