Institut der deutschen Wirtschaft: "Personen mit Migrationshintergrund haben in Deutschland schlechtere Erwerbs- und Einkommensperspektiven als andere"
Trotz der guten Konjunktur der letzten Jahre, die für eine gute Arbeitsmarktlage sorgte, hat sich in den letzten zehn Jahren an einem Phänomen wenig geändert, wie das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW) feststellt: "Personen mit Migrationshintergrund haben in Deutschland schlechtere Erwerbs- und Einkommensperspektiven als andere."
Aus einer aktuellen IW-Studie dazu zitiert die Rheinische Post einige Kernergebnisse vorab. Sie zeigen, dass der Anteil der Erwerbstätigen im Alter zwischen 25 und 44 Jahren bei denjenigen mit Migrationshintergrund unter den Vergleichswerten der Gleichaltrigen ohne Migrationshintergrund liegen. Etwas besser sieht es bei den Nachkommen aus Zuwandererfamilien aus, die in Deutschland geboren sind.
Zwar zeigen die IW-Zahlen im Zehnjahres-Vergleich eine positive Entwicklung. So wurde im Jahr 2007 der Anteil aller Erwerbstätigen aus Zuwandererfamilien im genannten Alter mit lediglich 67,9 Prozent angegeben, während er sich 2017 auf immerhin 72,3 Prozent vergrößerte - und bei den in Deutschland Geborenen steigerte er sich im Zeitraum von zehn Jahren von 73 Prozent auf 77 Prozent. Auffallend ist aber, dass sich in einem Jahrzehnt beim Abstand zu den Personen im selben Alter ohne Migrationshintergrund nichts Nennenswertes verändert hat.
mehr:
- Erwerbstätigkeit: Kaum Veränderungen beim Abstand zwischen Zuwanderern und länger Ansässigen (Thomas Pany, Telepolis, 19.12.2018)
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