Mittwoch, 23. Januar 2019

Heute vor 300 Jahren – 23. Januar 1719: Gründung des Fürstentums Liechtenstein

Ein Zwergstaat entsteht 

Das Haus Liechtenstein ist ein weitverzweigtes, seit dem 12. Jahrhundert bezeugtes Fürstengeschlecht. Die Habsburger erhoben die verschiedenen Linien im 17. Jahrhundert zu erblichen Fürsten. Den meisten Landbesitz, etwa zehnmal so groß wie das heutige Fürstentum, hatte das Haus Liechtenstein in Böhmen und Mähren. Er wurde 1945 enteignet. 
Das im 12. und 13. Jahrhundert errichtete Schloss Vaduz, bis heute Residenz der Fürsten von Liechtenstein und Wahrzeichen der Stadt Vaduz.

Die von Fürst Hans-Adam I. (reg. 1699-1712) gekauften Besitzungen Schellenberg und Vaduz wurden heute vor 300 Jahren, am 23. Januar 1719, zum Reichsfürstentum Liechtenstein vereinigt. Sie bilden das heutige Staatsgebiet. Das Fürstentum konnte seine Selbstständigkeit über alle Zeitläufe wahren. In vielem lehnt es sich an die Schweiz an: Mit der Eidgenossenschaft ist Liechtenstein u. a. durch eine Währungsunion verbunden. Das Fürstentum wird als stabiler Wirtschaftsstandort geschätzt – nicht nur von Briefkastenfirmen auf Steuerflucht. 

Fürstentum Liechtenstein 
  • Staatsform: Parlamentarische Monarchie 
  • Fürst: Hans-Adam II. (ab 1989) 
  • Regent: Erbprinz Alois (ab 2004) 
  • Fläche: 160,477 km2; sechstkleinster Staat der Welt 
  • Einwohner: 37 468 (Juni 2015) 
  • Hauptstadt: Vaduz 
  • Amtssprache: Deutsch 
  • Währung: Schweizer Franken 

Harenberg – Abenteuer Geschichte 2019

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