Nachdem eine US-Whistleblowerin offenbar durch das von ihr weiter gegeben NSA-Dokument identifiziert werden konnte, ist die Diskussion um bestimmte Sicherheitsmechanismen beim Digitaldruck wieder aufgeflammt. Bereits seit vielen Jahren ist bekannt, dass Farblaserdrucker und -kopierer ihre Ausdrucke mit fast unsichtbaren Mustern aus gelbem Toner eindeutig identifizierbar machen.
Die Pünktchen-Codes enthalten die eindeutige Seriennummer des Druckers sowie Datum und Uhrzeit. Offiziell sollen diese Signaturen – auch Machine Identification Code (MIC) genannt – dem Aufspüren von Geldfälschern dienen. In der Praxis der Strafverfolgung spielt das nach c't-Recherchen aber eine eher untergeordnete Rolle.
Vielmehr sei die versteckte Signatur auf massives Drängen der Sicherheitsbehörden vor allem in den USA entwickelt worden, bestätigte ein ehemaliger Xerox-Manager gegenüber c’t bereits 2005 (Datenschützer entschlüsseln Geheimcode auf Farblaserdrucken).
mehr:- Anonymes Drucken und Kopieren nahzu unmöglich (Tim Gerber, Heise Online, 06.06.2017)
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