Der Kriegswille des Wertewestens gegenüber Syrien ist ungebrochen.
Diese Destruktivität einer sich selbst als Wertegemeinschaft gebenden Allianz hat zu millionenfachem Elend in Syrien geführt. Den Preis des von den westlichen Moralaposteln gern als Transformation bezeichneten angestrebten gewaltsamen Regierungswechsels in Damaskus bezahlt das gesamte syrische Volk. Allerdings: Wenn auch langsam, so doch stetig entgleitet den “kreativen Zerstörern” so nach und nach ihr Projekt.
Der Irak und Syrien schaffen konkrete Voraussetzungen, um die gemeinsame Grenze bei al-Bukamal für den Privat- und Gütertransfer zu öffnen. In spätestens sechs Monaten soll es einen regulären Grenzverkehr am Übergang al-Qaim geben. Dass es den bisher nicht gab – die Nutzung hätte theoretisch Ende 2017 beginnen können -, hat mit den ungebetenen Gästen zu tun, die sich ganz in der Nähe dieses Übergangs herumtreiben. Deshalb ist eine enge militärische Koordination zur Gewährleistung der Sicherheit in diesem Gebiet erforderlich. Wärmebildkameras sollen installiert werden und vorrangig die irakischen Luftstreitkräfte werden sich um die Überwachung und den Schutz aus der Luft kümmern. (1,2)
Die internationale Fernstraße zwischen Bagdad und Damaskus muss dafür sicherer gemacht werden, weshalb Verstärkungen der Syrischen Arabischen Armee zum Militärstützpunkt an der Pumpstation T2 (nordwestlich von al-Bukamal) entsandt wurden. Das allein wird jedoch kaum genügen, denn ganz in der Nähe treten ja noch immer fremde Besatzerstiefel syrischen Boden (3, weiter unten dazu mehr).
Zudem ist ein offizieller Besuch von Syriens Präsident Baschar al-Assad im Irak – wahrscheinlich im Mai – geplant (4). Weiterhin nahm dieser Tage eine Delegation der syrischen Volksversammlung an einer Konferenz der Parlamente irakischer Nachbarstaaten in Bagdad teil. Die Delegation wurde persönlich durch den Sprecher des irakischen Parlaments Mohammad al-Halbousi und im Beisein weiterer Parlamentsmitglieder empfangen (5). Und natürlich sind auch Vertreter des iranischen Parlaments Teilnehmer der Konferenz (6).
mehr:- Bitterböses Syrien-Theater (Peter Frey, Peds Ansichten, 24.04.2019)
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