Montag, 16. Dezember 2019

Leise russische U-Boote in der Adventszeit: Die Nato ist mal wieder erschrocken

Die Russen rüsten ihre Flotte auf, und das macht der Nato Sorgen. Moskaus U-Boote sollen gewaltige technische Fortschritte gemacht haben. Sie sind schwer aufzuspüren und können Internetkabel durchtrennen. Das Bündnis wappnet sich für einen möglichen Krieg am Meeresgrund.

Russische Militärmanöver unter Wasser alarmieren die Nato. Die Verteidigungsallianz meldet für dieses Jahr die meisten Aktivitäten russischer U-Boote seit dem Ende des Kalten Krieges, schreibt das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Hinweis auf offizielle Angaben des Nato-Hauptquartiers in Brüssel. Russland verstärke kontinuierlich seine Operationen unter Wasser, sagte Nato-Sprecherin Oana Lungescu dem RND. Allein bei einer Operation rund um Norwegen im Oktober habe das westliche Bündnis bis zu zehn russische U-Boote gleichzeitig beobachtet.

Die Nato kündigte laut dem Bericht eine Reaktion an. Unter anderem plane das westliche Bündnis mehr Patrouillen im Nordatlantik. Zudem werde man in die moderne U-Boot-Bekämpfung aus der Luft investieren. Der Nordatlantik sei mit Blick auf militärische Nachschubrouten, zivile Handelswege und Kommunikationskanäle "von vitaler Bedeutung für die Sicherheit Europas", betonte die Sprecherin gegenüber dem RND.

mehr:
Rüstungswettlauf unter Wasser Neue russische U-Boote machen Nato nervös (n-tv, 16.12.2019)
siehe auch:
Ein neues U-Boot und mangelnde Medien-Selbstreflexion (Post, 10.07.2016)
KenFM im Gespräch mit: Dirk Pohlmann (Deutsche U-Boote im Kampf gegen Schwedens Neutralität?) (Post, 17.06.2016)
Friedensnobelpreisträger und Narzisst rüsten auf (Post, 22.03.2016 – man achte vor allem auf den Wikipedia-Eintrag zu Kubakrise, Unmittelbare Vorgeschichte!)

zu empfehlen ist vor allem auch der Vortrag von Stratfor-Gründer George Friedman 2015 vor dem Chicago Council on Global Affairs:
- Von der Heartland-Theorie über Brzezinski zur nahen Zukunft (Post, 20.10.2019, 2. Video)
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