Dienstag, 21. April 2020

Hypnosetag 82: Die WHO-Studie zur Unwirksamkeit der Maßnahmen



Social distancing. Reisebeschränkungen. Ausgangssperren. Im Zuge der COVID-19-Krise sind mehr als 50% der Weltbevölkerung von WHO-empfohlenen Maßnahmen betroffen, für deren Wirksamkeit es laut WHO-Bericht vom Oktober 2019 wenig bis keine wissenschaftlichen Belege gibt
Im "Krieg gegen das Virus" spielen Maßnahmen eine Schlüsselrolle, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als non-pharmaceutical interventions (NPI) bezeichnet. Weithin bekannte Beispiele hierfür sind Handhygiene, Maskentragen, Schulschließungen oder Ausgangsbeschränkungen.

Zu den Kollateralschäden dieser nicht-pharmazeutischen Maßnahmen zählen eine globale Wirtschaftskrise, die eine halbe Milliarde Menschen in Armut stoßen könnte, sowie die massivsten Einschnitte in die Meinungs- und Versammlungsfreiheit der vergangenen Jahrzehnte. Wer andeutet, dass die Rosskur schlimmer sein könnte als die Virenkrankheit, der wird, wo nicht direkt zum Schweigen gebracht, konsequent übertönt oder diskreditiert, während der neuentdeckte Endzweck allen staatlichen Handelns, Lebensverlängerung, nahezu alle Mittel heiligt. Nichts kommt einem dann neu-normaler vor, als dass man bis hin zum UN-Generalsekretär neben dem pandemischen Coronavirus wörtlich alles "ausrotten" will, was einem wie epidemische Fehlinformationen über das Virus erscheint.

Entsprechend populär ist der Gedanke, dass der Schutz von Menschenleben absoluten Vorrang hat, und es steht zu vermuten, dass er es auch dann bleibt, wenn wieder andere Erreger ins Blickfeld geraten. Denn je systematischer man Corona- und Influenzaviren nun vergleicht, desto deutlicher wird wie viele Menschenleben die Grippe jährlich fordert. Laut WHO gibt es jährlich 650.000 Grippetote weltweit. Wenn all diese Leben mit den aktuell implementierten Maßnahmen gerettet werden könnten, was spräche dann dagegen, diese starken Interventionen auch im Kampf gegen die Grippe einzufordern und aufrechtzuerhalten?

So unterschiedlich die Ansichten von Befürwortern und Gegnern starker Maßnahmen über die grundsätzliche Angemessenheit und langfristige Durchführbarkeit der aktuell verhängten oder geplanten NPI auch sein mögen, so einig scheinen sich beide Lager doch in der Annahme zu sein, dass die möglicherweise unverhältnismäßigen oder unhaltbaren Maßnahmen grundsätzlich wirksam sind.

Dieser unausgesprochenen Grundannahme widerspricht allerdings niemand anderes als die WHO, und das zuletzt in einem Dokument aus dem Herbst 2019, in dessen Zusammenfassung die WHO zu dem Schluss kommt, dass sich für die Wirksamkeit der meisten aktuell implementierten Maßnahmen nur schwache bis sehr schwache wissenschaftliche Belege finden lassen. Im Folgenden lohnt sich daher ein genauer Blick auf dieses Dokument.

mehr:
- COVID-19: WHO-Studie findet kaum Belege für die Wirksamkeit von Eindämmungsmaßnahmen ( Steffen Roth, Michael Grothe-Hammer und Lars Clausen , Telepolis, 21.04.2020)
siehe auch:
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