Mittwoch, 15. Juli 2020

Mäßigung in der Sprache? – Wozu? Der Erfolg gibt recht!



Gut, man kann das machen: alle Menschen, die bei den Grünen sind, als Rudolf-Steiner-Anhänger etikettieren, man kann auch alle Menschen, die sich Gedanken über die Sinnhaftigkeit einer Corona-Impfung machen, als Esoteriker oder sonst irgendwie nicht von dieser Welt etikettieren und man kann eine ganze Stadt und deren Bewohner in einen Topf werfen, den großen Quirl herausholen und Stuttgarter, Grüne, Impfgegner, Anthroposophen, Querdenker, Antisemiten, Nazis kräftig durchmischen. Irgendwas Negatives wird da an irgendwem schon hängenbleiben. Anette Sorg.

Kann man machen. Sollte man aber als Journalist unterlassen. Dietrich Krauß hat in einem Artikel, der am Donnerstag letzter Woche bei der Kontextwochenzeitung erschienen ist, genau das versucht.

Obwohl ich Dietrich Krauß sehr schätze, insbesondere auch für seine Verdienste um die Aufklärung über die falschen Weichenstellungen in der Rentenpolitik der letzten Jahrzehnte, kann ich seinen Artikel nicht unwidersprochen lassen. Diese (neuen) Differenzen überraschen und verwirren, scheinen aber Ausdruck einer tiefgreifenden Spaltung zwischen ehemals sich politisch nahestehenden Menschen zu sein.

Auch andere Fachleute , wie Prof. Stefan Hockertz, kann man bei der inhaltlichen Auseinandersetzung ignorieren, wie YouTube das wieder einmal (sich auf immer noch unbekannte Community-Richtlinien berufend) getan hat und Dietrich Krauß es ebenfalls tut. Hier das Interview mit Prof. Hockertz.

Er ist kein Impfgegner, kein Verschwörungstheoretiker. Er ist Immunologe und Toxikologe und beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit den segensreichen Wirkungen von Impfungen, aber auch mit Risiken und Nebenwirkungen. Wer das Gespräch angehört hat und immer noch auf die RNA-Impfung als Erlösung aus der „Pandemie“ hofft, der wird bereits eine hohe Immunität besitzen. Gegen Fakten.

Auch die Einlassungen dieser Gruppierung für „individuelle Impfentscheidung“ sollten doch mindestens nachdenklich machen.

Deren Positionspapier zur COVID-19-Impfung wird zur Lektüre empfohlen.

Und wem das alles zu wenig „öffentlich-rechtlich“ ist, der findet zum Thema RNA-Impfungen auch einen erhellenden Beitrag bei Quarks (WDR): Darum sollten wir nicht auf einen Impfstoff warten.

Doch zurück zum Kontext-Artikel: Wenn Dietrich Krauß beispielsweise über die Lebensreformerbewegung abwertend schreibt:

„Die modernen Arzneien heißen Luft, Sonne, Wasser und giftfreie Diät, schrieb Heinrich Molenaar, der Präsident des Impfgegner-Bundes. Als Gift erscheinen dagegen Schmutz und Lärm der Stadt, Rausch- und Genussmittel, Medikamentensucht der Schulmedizin, kurz alles Künstliche der Moderne“
stellt sich die Frage, ob er das tatsächlich für kompletten Blödsinn hält. Das wäre äußerst schade, denn damit befände er sich ja im Widerspruch zu den meisten Medizinern, die all das entweder als das Immunsystem stärkend (Luft, Sonne, Wasser, gesunde Ernährung, Bewegung,….) oder als das Immunsystem schädigend (Medikamente, Lärm, Schmutz, Rausch- und Genussmittel,…) darstellen. Ist es nur deshalb falsch, weil es die „falschen“ Menschen aussprechen?
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siehe auch:
- xxx (Post, )
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