Bellingcat, Spiegel und Co. wollen Hinweise mit den Anschlägen auf Skripal und Nawalny entdeckt haben, aber die herausgestellten Zusammenhänge gleichen eher dem Muster von Verschwörungstheorien
Die Entwicklung des Nervenkampfstoffs soll in Russland nach dem Zusammenbruch der Sowjetuion nicht eingestellt, sondern fortgeführt worden sein. Angeblich haben seit 2010 zwei russische Forschungszentren toxische Wirkstoffe aus der Nowitschok-Gruppe entwickelt. Sie sollen eng mit Agenten des russischen Geheimdienstes GRU zusammengearbeitet haben. Das Nowitschok, mit dem ein - gescheiterter - Anschlag auf Sergei und Julia Skripal 2018 in Salisbury angeblich von zwei GRU-Agenten durchgeführt wurde, soll aus diesen Forschungszentren stammen. Das wollen in bewährter Kooperation Bellingcat, The Insider und Der Spiegel aufgrund von abgehörten Telefongesprächen und Ortungsdaten herausgefunden haben. Unterstützt wurden sie vom amerikanischen Auslandssender RFE/RL.
Das Ergebnis sind Verbindungen, die Komplizenschaft belegen sollen, wobei nicht einmal die Daten offengelegt werden, sondern nur Vertrauen eingefordert wird. So sollen sich Sergej Tschepur, der Leiter des Staatlichen Forschungsinstituts für Militärmedizin in Sankt Petersburg und Alexander Mischkin, GRU-Agent und einer der beiden von Bellingcat des Anschlags auf die Skripals Verdächtigen, am 23. Februar 2018 miteinander über Textnachrichten kommuniziert haben. Am 4. März fand der Anschlag statt.
Seit 2017 sollen die beiden in Kontakt gestanden haben. Anfang Februar soll er in Moskau mit Mischkin, Denis Sergejew, der sich in der Zeit des Anschlags auf die Skripals in London aufgehalten haben soll, und einem weiteren GRU-Agenten getroffen haben. Angeblich soll Tschepur am 27. Februar erneut nach Moskau ins GRU-Hauptquartier gekommen sein. Der Spiegel: "Handelte es sich um eine letzte Besprechung?" Man weiß es nicht, aber warum es nicht unterstellen?
Die Entwicklung des Nervenkampfstoffs soll in Russland nach dem Zusammenbruch der Sowjetuion nicht eingestellt, sondern fortgeführt worden sein. Angeblich haben seit 2010 zwei russische Forschungszentren toxische Wirkstoffe aus der Nowitschok-Gruppe entwickelt. Sie sollen eng mit Agenten des russischen Geheimdienstes GRU zusammengearbeitet haben. Das Nowitschok, mit dem ein - gescheiterter - Anschlag auf Sergei und Julia Skripal 2018 in Salisbury angeblich von zwei GRU-Agenten durchgeführt wurde, soll aus diesen Forschungszentren stammen. Das wollen in bewährter Kooperation Bellingcat, The Insider und Der Spiegel aufgrund von abgehörten Telefongesprächen und Ortungsdaten herausgefunden haben. Unterstützt wurden sie vom amerikanischen Auslandssender RFE/RL.
Das Ergebnis sind Verbindungen, die Komplizenschaft belegen sollen, wobei nicht einmal die Daten offengelegt werden, sondern nur Vertrauen eingefordert wird. So sollen sich Sergej Tschepur, der Leiter des Staatlichen Forschungsinstituts für Militärmedizin in Sankt Petersburg und Alexander Mischkin, GRU-Agent und einer der beiden von Bellingcat des Anschlags auf die Skripals Verdächtigen, am 23. Februar 2018 miteinander über Textnachrichten kommuniziert haben. Am 4. März fand der Anschlag statt.
Seit 2017 sollen die beiden in Kontakt gestanden haben. Anfang Februar soll er in Moskau mit Mischkin, Denis Sergejew, der sich in der Zeit des Anschlags auf die Skripals in London aufgehalten haben soll, und einem weiteren GRU-Agenten getroffen haben. Angeblich soll Tschepur am 27. Februar erneut nach Moskau ins GRU-Hauptquartier gekommen sein. Der Spiegel: "Handelte es sich um eine letzte Besprechung?" Man weiß es nicht, aber warum es nicht unterstellen?
mehr:
- Nowitschok und das geheime russische Chemiewaffenprogramm (Florian Rötzer, Telepolis, 24.10.2020)
siehe auch:
- Der Fall Nawalny und der Informationskrieg (Post, 10.10.2020)
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