Das ärgert die Mafia wirklich: Von ihr beschlagnahmte Immobilien und Ländereien können an soziale Projekte übereignet werden. So will es Gesetz 109/96, das die Organisation „Libera Terre“ durchsetzte. „Was der Gemeinschaft durch illegale Geschäfte genommen wurde, soll ihr zurückgegeben werden“, sagt Gründungsmitglied Don Raffaele Bruno. Aus Mafiosi-Palästen werden so drogentherapeutische Einrichtungen, Jugendtreffs oder Schulen. Auf bislang rund 450 Hektar konfiszierten Ländereien bauen soziale Kooperativen Ökowein, -oliven, -gemüse und -getreide an. Für viele Arbeitslose, frühere Drogensüchtige und Häftlinge ein Ausweg aus der Not – und eine Alternative zur Mafia. Bei einer „Vermögensabschöpfung“ in Deutschland hingegen ist die öffentliche Hand der Nutznießer.
aus dem greenpeace magazin 6.06
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