Hedgefonds sind »ethisch nicht vertretbar«. Dies ist die Einschätzung des Kärntner Bischof Alois Schwarz. Seine Begründung: Hedgefonds stünden für eine ausschließlich an maximalem Profit orientierten Investmentstrategie, die keine sozialen oder ökologischen Kriterien berücksichtigen. Die scharte Kritik bezieht sich auf Anlagefonds, die unter dem Namen Hedgefonds geführt werden. Diese Fonds sammeln Geld von Großanlegern aus der ganzen Welt und investieren es in spekulative Anlagen oder beteiligen sich an Unternehmen. Ihr Ziel ist die höchstmögliche Rendite für' die Anleger. Seine radikale Kritik an dieser Anlageform stellt Schwarz an die Seite grundsätzlicher Wirtschaftskritiker, die Hedgefonds als schädlich für Unternehmen und als spekulativen Risikofaktor für die Weltwirtschaft beschreiben. Schwarz selbst betont dass seine Diözese beim Aufbau von Vorsorgefonds für pensionierte Priester eine andere Anlagestrategie verfolge. Hochspekulative Anlagen seien grundsätzlich ausgeschlossen. Maximal 30 Prozent der Gelder würden in Aktien investiert die anderen in sichere Wertpapiere. Außerdem würde bei den Anlagen auf Ethik und Nachhaltigkeit geachtet.
aus Publik-Forum 11/2007
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