Dienstag, 1. April 2008

Endlich wieder mehr Kinder …

Hartz-IV-Empfänger
Zu arm für geschützten Sex
VON NATALIE SOONDRUM

Beim Stichwort Familienplanung fallen einem Bevölkerungsexplosion und hohe Geburtsraten in Entwicklungs- und Schwellenländern ein. Für uns war sie lange Zeit ganz selbstverständlich, dank erschwinglicher Verhütungsmittel und liberaler Abtreibungsgesetze. Doch seit der Hartz-IV-Reform beobachten die Schwangerschaftsberatungsstellen, dass immer mehr ALG-II-Empfängerinnen sich keine Verhütungsmittel mehr leisten können und ungewollt schwanger werden.
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1 Kommentar:

  1. Na hier kann ich mich bequem zwischen alle verfügbaren Nesseln setzen.
    Fange ich dabei an, dass ich den Kassen recht gebe. Schwangerschaft ist keine Krankheit. Für Vorsorgen, Vorbeugungen, für die Erhaltung seiner Gesundheit ist nicht nur jeder selbst verantwortlich, sondern in einem sozialen Sinne verpflichtet.
    Die Pille, die Spirale oder eine Sterilisation schützen gerademal vor einer Schwangerschaft, nicht vor einer ansteckenden Krankheit. Da ist immer noch ein Kondom sicherer.
    Wenn es ums Geld geht, und anscheinend geht es hier hauptsächlich darum, dann stellt sich mir allerdings die Frage, was denn auf Dauer weniger kostet; das Verhütungsmittel oder das Kind. Und was man (frau) macht, wenn sie nicht verhütet hat und kein Kind mehr will und wer dann bezahlt. Da sollte die Schläue des Prekariats nicht unterschätzt werden, wenn die mitunter auch nicht sonderlich intelligent ist.
    Denn, und das weiß ich aus eigenem Umfeld, denkt man dort auch gerne an die Gelder, die fließen, wenn ein Kind dazu kommt. Nur mit dem richtigen Rechnen haperts dann meistens.
    So entsteht eine Spirale, die gerade nicht verhütet.

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