Kanadische Experten weisen darauf hin, dass nach einer Studie aus ihrem Land 64% der Ärzte ihre Arbeitsbelastung als zu groß empfinden und dass 48% eine Zunahme ihrer Belastung in den letzten Jahren bemerkten. Die Arbeitszeit von Ärzten ist überdurchschnittlich hoch. Ihre Tätigkeit ist mit starken emotionalen Belastungen verbunden. Die kognitiven Anforderungen mit einer kaum zu bewältigenden Informationsflut wachsen. Folgen von so viel Stress sind oft Burnout-Syndrom und mangelhafte berufliche Leistungen.
Ärzte gehen selten zum Arzt. Wenn sie depressiv sind, suchen nur 2% professionelle Hilfe. Sie vernachlässigen ihr eigenes Wohlergehen sträflich.
Die Autoren fordern, das Wohl der Ärzte als Qualitätsfaktor des Gesundheitssystems zu sehen. Alle Beteiligten sollten nach Wegen suchen, die Gesundheit der Ärzte zu verbessern. Die Kultur der Betreuung von Ärzten muss sich ändern. Von einer Entlastung der Ärzte würden nicht nur diese profitieren, sondern auch dieAllgemeinheit, auch wenn entsprechende Maßnahmen wohl nicht umsonst zu haben wären. WE
Ärzte gehen selten zum Arzt. Wenn sie depressiv sind, suchen nur 2% professionelle Hilfe. Sie vernachlässigen ihr eigenes Wohlergehen sträflich.
Die Autoren fordern, das Wohl der Ärzte als Qualitätsfaktor des Gesundheitssystems zu sehen. Alle Beteiligten sollten nach Wegen suchen, die Gesundheit der Ärzte zu verbessern. Die Kultur der Betreuung von Ärzten muss sich ändern. Von einer Entlastung der Ärzte würden nicht nur diese profitieren, sondern auch dieAllgemeinheit, auch wenn entsprechende Maßnahmen wohl nicht umsonst zu haben wären. WE
Wallace JE et al.: Physician wellness: a missing quality indicator. Lancet 374 (2009) 1714-1721
Bestellnummer der Originalarbeit 091658
aus MMW Fortschritte der Medizin
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