Freitag, 12. März 2010

Westafrika – Die Landwirtschaft boomt – und die Malaria

Baumwolle gedeiht in Burkina Faso dem drittärmsten Land der Welt. Dazu ist es notwendig, dass die Bauern Schädlinge mit „Gift“ bekämpfen. Zur Verfügung stehen DDT oder Pyrethroide. Letztere dienen auch zur Imprägnierung von Bettnetzen, die die Schlafenden vor Malaria-übertragenden Mücken schützen sollen. DDT wird in einigen Regionen zusätzlich gegen die Anopheles-Mücken in den Räumen versprüht. Nun werden die Mücken resistent gegen die lnsektizide. Diese Entwicklung bedroht den Erfolg aller Bemühungen, die Malaria unter Kontrolle zu bringen. Ein „Drama“ ist abzusehen, wenn weiterhin in der Landwirtschaft dieselben Insektizide verwendet, wie sie zur Bekämpfung der Malaria-Mücken verwendet werden. Dann wird die Malaria immer mehr Opfer fordern, vor allem Kinder. WE

Baleta, A: Insecticide resistance threatens malaria control in Africa. BMJ 339 (2009) 1581-1582
Bestellnummer der Originalarbeit 091659

aus MMW Fortschritte der Medizin

1 Kommentar:

  1. ist ja auch eine eine Kontrolle des Bevölkerungswachstums

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