Trotz päpstlichem Bann und Reichsacht gewannen die Ideen Martin Luthers und die Reformation in den 1520er-Jahren stetig an Boden. Um die religiösen Streitfragen zwischen Katholiken und Protestanten zu schlichten und eine Kirchenspaltung zu verhindern, rief Kaiser Karl V. einen Reichstag nach Augsburg ein. Am 25. Juni 1530 verlas dort der protestantische Theologe und engste Mitarbeiter Luthers, Philipp Melanchthon (1497-1560), die von ihm verfasste »Confessio Augustana«, die als Vorschlag zur Verständigung mit den Katholiken und auch mit den nichtlutherischen protestantischen Richtungen gedacht war und also in ökumenischem Sinn wirken sollte.
Die Augsburger Konfession wird Kaiser Karl V. überreicht, kolorierter Kupferstich, 1630 |
Ulrich Zwingli (1484-1531)
• Schweizer Reformator und Humanist
• baute eine »Volkskirche« auf
• überwarf sich in Fragen der Abendmahlslehre mit Martin Luther
Brockhaus – Abenteuer Geschichte 2012
siehe Via Lutheri
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