Montag, 19. November 2012

1850-1900: Siedler erobern den Westen der USA

Go West! 


 Forscher und Entdecker waren die Ersten, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus dem Osten der USA in Richtung Westen geschickt wurden, um das weite Land jenseits des Mississippi zu erkunden und einen Landweg vom Atlantik zum Pazifik zu finden. Ihre Berichte sollten die Bevölkerung animieren, ihrerseits westwärts zu ziehen, Boden in der Prärie und in den Rocky Mountains in Besitz zu nehmen und als Farmer und Rancher Pionierarbeit zu leisten. Zunächst folgten aber vor allem Pelztierjäger den Abenteurern und erkundeten neue Gebiete und Passagen. 


Familie mit Ochsenwagen auf dem Weg nach Westen, um 1870
 In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, vor allem nach Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs 1865, eroberten weiße Siedler systematisch den Westen. Auch viele arme Immigranten und im Osten gescheiterte Existenzen machten sich gemeinsam mit Abenteurern auf den Treck in den Mittleren Westen, um in teilweise unbesiedeltem Land und oft gesetzlosem Raum ihr Glück zu finden. Die indianische Urbevölkerung wurde zurückgedrängt, unterworfen und in blutigen Auseinandersetzungen stark dezimiert. 

 »Wilder Westen« 
etwa das Gebiet westlich des Mississippi 
 Gebiete, die noch nicht als Bundesstaaten aufgenommen waren 
 wurde bis 1890 in das Territorium der USA integriert 
 Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2012

einige Daten:
 Unabhängigkeitserklärung der 13 Kolonien: 1776
 Indian Removal Act und Pfad der Tränen: ab 1830 (siehe auch Indianerpolitik)
 Sezessionskrieg: 1861-1865
 durchgängige Eisenbahnverbindung von Ost nach West: 1869
 der auf wahren Begebenheiten beruhende Film »Halbblut« (1992, Regisseur: Michael Apted) läuft immer mal wieder im Fernsehen

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