Sonntag, 17. Februar 2013

Heute vor 161 Jahren – 17. Februar 1852: Die Eremitage wird für die Bevölkerung geöffnet

Der Louvre Russlands 

 Der Sammelleidenschaft der russischen Zarin Katharina II. (1762-96) verdankt eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt seine Existenz: die Eremitage in Sankt Petersburg. Während ihrer Regierungszeit kaufte Katharina in West- und Mitteleuropa systematisch große Sammlungen auf und ließ 1775 neben dem St. Petersburger Winterpalast die Kleine Eremitage (Einsiedelei) errichten, da in der Residenz nicht mehr genug Platz war, um die Bilder zu hängen. Es folgten die Neue und die Große Eremitage. Gegen Ende der Herrschaft Katharinas umfasste die Sammlung etwa 4000 Gemälde. Zugänglich war die Kunst jedoch nur der höfischen Gesellschaft. 


Treppenhaus der Eremitage in Sankt Petersburg, Russland, 2004
 Erst unter Katharinas Nachfolger, Zar Nikolaus I., konnte die mittlerweile auch um russische Kunst erweiterte Sammlung seit dem 5. Februar 1852 (nach dem seinerzeit in Russland geltenden julianischen Kalender [= 17. Februar 1852 nach dem heute geltenden gregorianischen Kalender]) unter Einschränkungen auch von der normalen Bevölkerung besucht und bestaunt werden. Heute ist die Eremitage mit über 3 Mio. Exponaten eines der größten Kunstmuseen der Welt. Zur Sammlung gehören Gemälde der bedeutendsten europäischen Maler, u. a. Meisterwerke von Rembrandt, Rubens, Matisse, Gauguin und Picasso. 

 Was am 17. Februar noch geschah: 
 146 v. Chr.: Mit der Eroberung Karthagos durch römische Truppen endet der Dritte Punische Krieg
 Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2013 

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