Mittwoch, 18. Juni 2014

Leseempfehlungen für den 18. Juni 2014

- Argentinien im Abwehrkampf gegen Hedgefonds und US-Justiz (Telepolis, 18.06.2014)
Muss das Land mindestens die Hälfte seiner Finanzreserven an aggressive Finanzspekulanten zahlen? 
Nach der Abweisung einer Revisionsklage vor dem Obersten Gerichtshof der USA spitzt sich der Streit zwischen der Argentinischen Regierung und Hedgefonds wieder zu. Die Staatsführung des südamerikanischen Landes wehrt sich gegen Milliardenforderungen der Finanzspekulanten (Freiheit oder Hedgefonds?), die versuchen, aus der schweren Finanzkrise Argentiniens 2001 und 2002 Profit indirekt zu schlagen.

- Wird Hude das neue Schilda? (Telepolis, 18.06.2014)
Die niedersächsische Gemeinde plant ein Gewerbegebiet ohne DSL-Anschluss 
In der niedersächsischen Gemeinde Hude plant man der Oldenburger Nordwestzeitung zufolge ein neues Gewerbegebiet, in dem lediglich Leerrohre ohne Glasfaserleitungen oder DSL-taugliche Kabel verlegt werden sollen. Der parteilose Hudener Bürgermeister Axel Jahnz und die Gemeindeentwicklungsfachbereichsleiterin Martina Schneider begründeten das dem Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Umwelt gegenüber damit, dass "kein Telekommunikationsunternehmen bereit [sei], Leitungen […] zu verlegen" und dass die EU eine Förderung schneller Internetanschlüsse durch die Kommunen verbiete.

- Neue Friedensbewegung oder Querfront? (Telepolis, 17.06.2014)
Eine Studie zur politischen Verfasstheit der Montagsmahnwachen bestätigt Kritiker in vielen Punkten 
Die Montagsmahnwachen für den Frieden und gegen die FED verlieren an Anziehungskraft. Doch aus den Schlagzeilen verschwunden sind sie nicht. Der Auftritt des Liedermachers Dieter Dehm, der auch noch Bundestagsabgeordneter der Linken ist, auf der Berliner Montagsmahnwache hat in und außerhalb der Linkspartei zu viel Kritik geführt (Gemeinsam gegen Rothschild?)

 - Links-Rechts-Schwäche (der Freitag, 17.06.2014)
Montagsmahnwachen Eine neue Studie belegt, dass viele der Teilnehmer für rechte Thesen offen sind – auch wenn sie es selbst nicht so sehen
Kommentar von mir: Die Sorge habe ich auch, allerdings könnte man sich überlegen, ob die Einkategorisierung in linke und rechte Sichtweisen noch zeitgemäß ist.

- Kosten sparen bei der Tiefengeothermie (Telepolis, 17.06.2014)
Statt immer tiefer zu bohren, realisiert die Uni-Darmstadt 100 % Vollversorgung mit einem Mix aus Erd- und eingelagerter solarer Wärme

- Die Folgen zunehmender Vermögensungleichverteilung (Telepolis, 17.06.2014)
Vermögensungleichverteilung als Chance? Teil 2 
Im ersten Teil (Ein Paradoxon zwischen Vermögensausgleich und zunehmender Vermögensungleichverteilung) dieser dreiteiligen Artikelreihe über die Vermögensungleichverteilung wurde aufgezeigt, dass ein Paradoxon existiert zwischen dem selbstregulierenden Vermögensausgleich, der sich aus der Theorie freier Märkte ableiten lässt, und der steigenden Vermögensungleichverteilung. Dieses Paradoxon wird von so manchen Vertretern der Theorie freier Märkte nicht ernst genommen und relativiert. Grundsätzlich wird dabei die Theorie freier Märkte freigesprochen und das Problem zunehmender Vermögensungleichverteilung anderen Faktore als dem Marktgeschehen selbst zugeordnet. Somit wird die Theorie freier Märkte weiterhin als fehlerlose ordnungs- und wirtschaftspolitische Referenz herangezogen.

- Hinweise des Tages (Telepolis, 17.06.2014)

- BlackRock und Co.: Das globalisierte Finanzkapital (Telepolis, 17.06.2014)
Nur ein gutes Drittel der Anteile an den Dax-Unternehmen wird von Inländern gehalten. Ein weiteres Drittel gehört Personen und vor allem Finanzkonzernen aus den USA und Großbritannien, während das letzte Drittel sich auf den Rest der Welt verteilt. Die Spinne im Netz der Beteiligungen an den Dax-Unternehmen ist dabei ein Unternehmen, dessen Name wohl nur Insidern bekannt ist – BlackRock. BlackRock ist an jedem Dax-Konzern beteiligt, an 80 Prozent der Dax-Konzerne sogar mit 5 Prozent und mehr, bei mehr als der Hälfte der Dax-Konzerne ist BlackRock sogar der größte Anteilseigner. Doch wer ist BlackRock? Und was bedeutet dies für den Standort Deutschland und für die Vermögensverteilung?

Unbedingt ansehen - Der Schwule Schiri [1:03]


- Nacktes Jahr in Kiew (der Freitag, 18.06.2014)
Zeitgeschichte 1924 Vor 90 Jahren vollendet Michail Bulgakow seinen Roman „Die Weiße Garde“, gewidmet einer russische Familie, die miterlebt, wie Kiew 1918 von einer Hand in die andere geht

- "Ich habe Hoffnung" (der Freitag, 04.06.2014)
Tiananmen-Massaker Anlässlich des 25. Jahrestages diskutieren drei Demonstranten und ein Politikwissenschaftler die Frage, wie das Blutbad das China von heute geprägt hat

- Der Feind meines Feindes ist mein Freund (der Freitag, 17.06.2014)
Iran/USA Dass die Vereinigten Staaten im Irak-Konflikt auf Hilfe angewiesen sind, könnte der Türöffner für eine respektvollere Außenpolitik sein

- Feldpostbriefe (8) (der Freitag, 17.06.2014)
Der Erste Weltkrieg Dies ist ein Blick auf einen Vorfahren, den ich nie kennen lernte und dessen Leben fast exemplarisch für den Beginn des "Jahrhunderts der Extreme" (Eric Hobsbawm) ist

- Im Kreis gedacht (der Freitag, 16.06.2014)
Ressourcenschonung Wie wäre es, wenn ein Produkt niemals zu Abfall wird? Das Cradle to Cradle-Prinzip überträgt das Kreislaufdenken der Natur auf die Produktentwicklung

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