Dass schon die Menschen der Steinzeit Kunstwerke schufen, ist ihren Nachfahren erst seit gut 100 Jahren bewusst. Die ältesten Höhlenmalereien und Steinritzungen wurden in Nordspanien und Südwestfrankreich entdeckt und sind nach neuen Erkenntnissen vor etwa 40000 Jahren entstanden. Ein Zentrum der prähistorischen Kunst war die französische Dordogne, östlich von Bordeaux gelegen und benannt nach dem Fluss, der sie durchzieht. In Höhlen und unter überhängenden Felsen suchten die Menschen hier jahrtausendelang Unterschlupf und Behausung.
Eingang zur Grotte von Combarelles bei Les-Eyzies-de-Tayak-Sireuil in der Dordogne |
Allein im Tal der Vézère sind 147 prähistorische Fundorte und 23 Höhlen mit Felsmalereien entdeckt worden, darunter die weltberühmte Grotte von Lascaux mit ihren 600 Felsmalereien und 1500 Ritzzeichnungen. Zu den bedeutendsten Funden prähistorischer Kunst gehören die am 8. September 1901 entdeckten 800 Ritzungen in der 300 m langen und meist nur einen Meter breiten Höhle von Combarelles. Bei den meisten der bis zu 12000 Jahre alten Arbeiten handelt es sich um Darstellungen von Tieren: Rentiere, Wildpferde, Wisente, Bären, Wollnashörner, Raubkatzen. Einige wenige Abbildungen zeigen auch den Menschen.
Was am 8. September noch geschah:
1504: Auf der Piazza della Signoria in Florenz wird Michelangelos berühmte Davidstatue aufgestellt.
Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014
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