Die größte Terminbörse der Welt, der Chicago Mercantile Exchange,
bietet ein „Anreizprogramm“ für internationale Zentralbanken. Diese
sollen durch Frei-Trades, Gebührenvorteile und geringe Rabatte auf jeden
Trade zur verstärkten Spekulation mit Futures veranlasst werden. Es
geht dabei unter anderem um Futures auf Energie, Edelmetalle und
Rohwaren. Die Zentralbanken greifen damit massiv in die globale
Wirtschaft ein.
mehr:
- Es gibt keine Kontrolle: Zentralbanken spekulieren mit Futures (DeutscheWirtshaftsNachrichten, 08.09.2014)
siehe auch:
- Gold: Russlands Zentralbank kauft zu (Finanzen.net, 27.08.2014)
Die russische Zentralbank baute ihre Goldbestände im Juli um 340.000 Feinunzen auf 35,5 Millionen Feinunzen aus.
Die geopolitischen Probleme in der Ostukraine, im Irak und im Gazastreifen haben dem gelben Edelmetall am gestrigen Dienstag zu einem temporären Höhenflug verholfen und ihn in der Spitze über 1.290 Dollar getrieben. Doch der überraschend starke Anstieg beim Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter bremste dann den Aufwärtsdrang. Dadurch befürchten die Akteure nämlich, dass die US-Zinsen früher als erwartet angehoben werden könnten. Der starke Dollar, der gegenüber dem Euro derzeit auf dem höchsten Niveau seit elf Monaten notiert, bremste die Ambitionen zusätzlich. Aktuelle Zahlen zur von Hongkong nach China gelieferten Goldmenge waren ebenfalls kontraproduktiv - sie fielen nämlich im Juli auf den niedrigsten Stand seit über drei Jahren.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,20 auf 1.285,00 Dollar pro Feinunze.
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