Mit der Lehre des Islam hatte der Prophet Mohammed die arabische Welt revolutioniert. Als er 632 in Medina starb, war die Arabische Halbinsel im Zeichen Allahs geeint. Doch Mohammed hatte keine direkten männlichen Nachkommen. Wer sollte sein Nachfolger werden? Seine engsten Vertrauten wählten Abu Bakr, an Mohammeds Sterbebett das Gebet zu führen. Abu Bakr nahm den Titel »Kalif« an: Das Wort bedeutet sowohl »Nachfolger« als auch »Stellvertreter« (Allahs).
»Die vier rechtgeleiteten Kalifen« (Osmanische Miniatur, 16. Jh.) |
Schon zwei Jahre später folgte Omar I. (592-644) als zweiter Kalif. Unter seiner Regentschaft stiegen die Araber in die Reihe der Großmächte auf. Die Heere Omars eroberten Persien, Syrien und Ägypten. Es entstand ein Reich, in dem der Kalif im Namen Allahs die Gemeinschaft der Muslime politisch und religiös regierte. Mit den unterworfenen Völkern wurden Verträge geschlossen, die die Verwaltung des riesigen Herrschaftsgebiets möglich machten. Den Christen wurde die Ausübung ihrer Religion gestattet, solange sie die Oberherrschaft des Kalifen anerkannten.
Was am 23. August noch geschah:
1990: Die Volkskammer der DDR beschließt mit großer Mehrheit den Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland.
Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014
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